Nach der Wahl ist vor der Wahl?

Kommentar

Nach der Wahl ist vor der Wahl? Als Kenner der Schiersteiner Ortsbeiratsszene würde ich diese Aussage allerdings nicht unterstreichen. Längst haben die Schiersteiner Wahlkämpfer Seitenhiebe aus dem gegnerischen Lager vergessen oder zumindest auf unbestimmte Zeit auf Wiedervorlage gelegt. Längst wurde gemeinsam das erste Gläschen Wein am Probierstand auf dem Hans-Römer-Platz gepetzt!

Und das ist gut so! Denn ab Mittwoch sollen im Schiersteiner Rathaus wieder gute Ideen entwickelt und vernünftige Beschlüsse zum Wohle unseres Stadtbezirks gefasst werden.

Gut ist auch, wenn unsere politischen Vertreter – ob im Ortsbeirat oder auf höherer Ebene – berechtigte Kritik und den Ausgang der Kommunalwahl in ihre zukünftige Arbeit einfließen lassen.

Nicht gut ist, wenn der Schiersteiner Stadtverordnete Eberhard Seidensticker (CDU) in einem öffentlichen Facebook-Eintrag die Lokalpresse für die aktuelle CDU-Misere ausmacht und die große Keule gegen die Berichterstattung im Wiesbadener Kurier und Wiesbadener Tagblatt auspackt! Gar behauptet, dass Journalisten von der Chefetage „auf Linie“ gebracht würden und  sich daran auch nichts ändern würde, „solange dieselben Leute in der Chefetage ihr Unwesen treiben dürfen“!

Wauhhhh! Da muss man schon für ein paar Sekunden die Luft anhalten oder wie ich: Zur Feder greifen, um seine „nachdenklichen Gedanken“ zu Papier zu bringen!

Mein nächstes Gläschen Wein am Schiersteiner Weinprobierstand trinke ich ganz alleine und zwar auf das Wohl unserer Pressefreiheit!

Hans Groth
plusPunktSchierstein

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