Ortsbeirat: Nach getaner Arbeit ein gutes Glas Wein!

Die „Weihnachtssitzung“ des Schiersteiner Ortsbeirates ist seit Jahrzehnten von einer gewissen Tradition geprägt. So auch am Mittwochabend!

Im Rahmen der Bürgerfragestunde zauberte „Bürger Werner Schäfer“ aus der Schiffergasse wiederum seinen Jahresbericht aus dem Jackett. Der inzwischen 86-jährige Scheerstaaner wusste wieder einiges über die Ortspolitik zu erzählen. Bei allen kritischen Anmerkungen vergisst er nie, sich bei den Frauen und Männern, die sich im Ortsbeirat und in der Verwaltung um Schierstein kümmern, zu bedanken!

Von „Vergessen“ kann auch keine Rede sein, wenn es um ehemalige Ortsbeiratsmitglieder geht. Gitta Pauffler, Waltraud Grosser, Dr. Petra Fabri-Richters sowie Bernd Thielmann waren bis zur Kommunalwahl im März dieses Jahres Mitstreiter des Stadtteilgremiums. Jetzt wurde ihnen für ihr langjähriges Engagement noch einmal ganz herzlich gedankt. Ortsvorsteher Urban Egert und der Leiter der Ortsverwaltung Joachim Schmelzer überreichten mit den passenden Worten Urkunden, das Schiersteiner Gerichtssiegel und Blumen. Eine Ehrung, die sich die Ehrenamtlichen verdient haben!

Wein und Weihnachtsplätzchen hätten zu diesem Tagesordnungspunkt bestens gepasst. Doch darauf mussten die Protagonisten am Beiratstisch noch warten! Zunächst war noch „harte Arbeit“ angesagt.

Und in der Tat, der von der CDU eingebrachte Antrag, die Präsenz der Stadtpolizei in Schierstein dauerhaft zu erhöhen und ein Sicherheitskonzept für die an den Rhein angrenzenden Stadtbezirke Wiesbadens durch personelle Verstärkung und Einrichtung eines Stützpunktes zu entwickeln, führte zu lebhaften Diskussion. Für eine stärkere Präsenz der Stadtpolizei war man sich zwar einig. Den Antrag wollte man aber in der vorliegenden Form nicht auf die Reise schicken. Man einigte sich, sich noch einmal fraktionsübergreifend mit dem Papier zu beschäftigen.

Hinsichtlich der weiteren Bebauung im Osthafen  machte der Ortsbeirat noch einmal deutlich, dass er keine massive Blockbebauung haben will. Wobei er sich schon im Klaren ist, dass aufgrund des teuren Baugrunds eine „optimale“ Ausnutzung erfolgen wird.

Um eine Sanierung der Kapelle und  der Außenmauern des Friedhofes hat sich der Ortsbeirat in den letzten Jahren schon öfters bemüht. Der ganz große Erfolg blieb aus. Jetzt stimmte das Gremium dem SPD-Antrag zu, der eine Generalsanierung des Gebäudes mit Leichenhalle, Toilettenanlage und Wohnung fordert.

Mit einem weiteren Antrag der SPD wird der Magistrat gebeten, beim ESWE-Fahrplanwechsel 2018/2019 die Fahrpläne der Linien 23 und 24 besser aufeinander abzustimmen. Dies mit dem Hinweis, dass die Linie 23 in den meisten Fällen an der Haltestelle Märchenland zirka 1 bis 2 Minuten vor Ankunft der Linie 24 abfährt, wodurch eine Wartezeit von 15 Minuten entsteht.

Gern gesehener Gast im Schierstein Ortsbeirat ist der Leiter des 5. Polizeireviers. Polizeikommissar Ulrich Eichler, seit Februar dieses Jahres Revier-Chef, berichtete über die Aktion „Enkeltrick – Betrug zum Nachteil älterer Menschen“. Ein Thema,  über das man nicht oft genug reden kann, denn immer wieder fallen ältere Menschen auf den „Enkeltrick“ rein und werden um ihr Erspartes gebracht. Darum die Empfehlung des Revierleiters: „“Vorsicht bei Forderungen nach Bargeld am Telefon! Legen Sie den Hörer auf, wenn der Anrufer Bargeld von Ihnen verlangt!“

Der Empfehlung des Ortsvorstehers, nach Sitzungsschluss doch bitte auf ein Gläschen Wein zu bleiben, fiel auf fruchtbaren boten. Sitzungsbesucher und die Damen und Herren Ortsbeiräte saßen noch eine Weile gemütlich am Ortsbeiratstisch beisammen und sprachen spätestens nach dem zweiten Gläschen „Schiersteiner“ über die wichtigen Dinge des Lebens!

obrfoto610Von links: Waltraud Grosser, Ortsvorsteher Urban Egert, Dr. Petra Fabri-Richters, der Leiter der Ortsverwaltung Joachim Schmelzer sowie Gitta Pauffler. Im Foto unten: Bernd Thielmann

thielmann

 

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