„Weihnachtssitzung“ des Ortsbeirates am Mittwoch

Schierstein hat sich schon weihnachtlich geschmückt. Dank des Verschönerungsvereins können wir uns wieder über einen schönen Weihnachtsbaum in der Saarstraße und über die schwimmende Weihnachtskrippe am Hafenmast freuen. In der Karl-Lehr-, Reichsapfel- und Saarstaße haben der Ortsring und der Verschönerungsverein auch in diesem Jahr wieder für eine stimmungsvolle Weihnachtsbeleuchtung gesorgt. Vielen Dank hierfür und für die zahlreichen Weihnachtsveranstaltungen, die in den letzten Tagen in unserem Stadtteil stattgefunden haben.

In weihnachtlicher Stimmung befinden sich die Mitglieder des Schiersteiner Ortsbeirates offenbar noch nicht, sie haben sich für ihre letzte Sitzung des Jahres noch einige Anträge auf die Tagesordnung gesetzt. Das heißt: Bevor das Gremium gemeinsam mit den Besuchern mit einem Gläschen Wein auf das zu Ende gehende Jahr anstoßen kann, muss noch einmal richtig „geschafft“ werden!

Die Fraktion der Grünen wird von Klagen von Anwohnern berichten, dass die in der neuen Straßenreinigungssatzung festgelegte Reinigungsfrequenz nicht eingehalten wird und beantragt  einen Bericht, wie weit die in Rechnung gestellten Leistungen der Straßen- und Bürgersteigreinigung durch die Entsorgungsbetriebe (ELW) im Jahre 2018 tatsächlich erbracht wurden.  Kaum zu erwarten, dass die Entsorgungsbetriebe berichten werden, dass sie nicht erbrachte Leistungen in Rechnung gestellt haben!

Die CDU weist in einem Antrag darauf hin, dass sich im Sommer dieses Jahres  bei hohen Außentemperaturen verschiedene Klassenräume in der Joseph-von-Eichendorff-Schule so stark aufgeheizt haben, dass der Schulunterricht nicht mehr möglich war.  Wird der CDU-Antrag im Ortsbeirat verabschiedet, muss der Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden dafür Sorge tragen, dass in den Klassenräumen der Joseph-von-Eichendorff-Schule, mit Beginn der warmen Jahreszeit, erträgliche Höchsttemperaturen gesichert sind.

In einem zweiten Antrag wird der Magistrat gebeten zu berichten, wann damit zu rechnen ist, dass Schulklassen und Vereine die Sporthalle der Joseph-von-Eichendorff-Schule, nach deren Instandsetzung oder gegebenenfalls deren Neubau, wieder vollumfänglich nutzen können. Aktuell – so der CDU-Antrag –  ist Sportunterricht für die Schulklassen und Vereine momentan nur sehr eingeschränkt möglich.

Aller guten Dinge sind auch bei den Christdemokraten drei und so wird der Magistrat gebeten, beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Bingen Auskunft darüber einzuholen, welche Verwendung man für das vor über einem Jahr, angelandete sogenannte „Hausboot“ im Süd-Ost-Hafen von Schierstein hat. Sollte eine Nutzung verneint werden, darauf zu dringen, es möglichst umgehend wieder aus dem Hafen zu entfernen.

Die SPD beanstandet in ihrem Antrag, dass bei den Flohmärkten auf dem Gelände der Firma Edeka in der Alten Schmelze ein derartiges Gedränge und Verkehrsaufkommen herrscht, dass die dort ansässigen  Betriebe und Anwohner sowie der Fahrzeugverkehr erheblich beeinträchtigt werden. Aus diesen Gründen und der von der Polizei festgestellten Tatsache, dass auf den Flohmärkten oft „bedenkliche Waren“ angeboten werden, wird angeregt, die Durchführung der Flohmärkte nicht mehr zu genehmigen. 

Der von der Arbeitsgruppe Verkehr eingereichte Antrag, in der Steinritzstraße neue Parkplätze zu schaffen, um den jetzt noch in der Saarstraße geparkten Fahrzeugen eine „neue Heimat“ zu geben, dürfte aus verzweifelter Not heraus formuliert worden sein.

Wer es noch nicht weiß: In der Saarstraße werden auf beiden Seiten Radfahrstreifen eingerichtet, mit der Folge, dass sämtliche Parkplätze zwischen Bahnunterführung und Anton-Berges-Straße wegfallen.

Die GENO 50 hat in diesem Jahr in der Steinritzstraße auf ihrem Grund und Boden einen Parkplatz für 12 PKWs gebaut, um die Parkplatzsituation in diesem Wohngebiet zu verbessern. Eine gelungene Maßnahme!

Zusätzlichen Verkehr in diese kleine Wohnsiedlung, in der aktuell noch fünf Reihenhäuser gebaut werden,  zu schicken, um Radfahren in der Saarstraße ein komfortables Radeln zu ermöglichen, ist keine Lösung!  Auch keine 100-prozentige Lösung, aber ein Komprmiss wäre es, die von der Stielstraße kommenden Radfahrer nach der Unterführung in die Steinritzstraße zu leiten. Der Durchgang ist vorhanden und die Radfahrer wären in der Steinritz- sowie in der Anton-Berges-Straße in einer Tempo-30-Zone und könnte hier ihre Fahrt fortsetzen.

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