Blumenkübel tragen nicht immer zur Freude bei

Würde vor der Postfiliale in der Schiffergasse kein Blumenkübel stehen,  so wäre die Ortsbeiratssitzung am Mittwochabend in rekordverdächtigter Zeit über die Bühne gegangen. Sämtliche Anträge bedurften keiner großen Aussprache und  fanden  die Zustimmung aller Ortsbeiratsmitglieder.

Besagter Blumenkübel hingegen führte zu einer längeren Diskussion. Ein Anwohner wusste nämlich zu berichten, dass es den Fahrern der Postfahrzeuge ganz selten gelingen würde, vor der Filiale einen Parkplatz zu finden. Zwangsläufig würden sie ihre Fahrzeuge zum Be- und Entladen mitten auf der Fahrbahn stoppen, was wiederum zur Folge hätte, dass  sich die nachfolgenden Verkehrsteilnehmer für mehrere Minuten in Geduld üben müssten. Unter Berücksichtigung dieser Sachlage plädierte der Anwohner für die Entfernung des Blumenkübels, also für die Schaffung einer kleinen zusätzlichen Parkfläche vor der Post.

Den Ortsbeirat konnte er für seinen Vorschlag nicht auf Anhieb gewinnen. Schließlich wurde der Kübel nicht ausschließlich zur Verschönerung des Ortsbildes, sondern zur Absicherung des Eingangs zur Postfiliale und zum vorhandenen Postbriefkasten aufgestellt.

Da dem Ortsbeirat jedoch weitere „Problemblumenkübel“  in Alt-Schierstein bekannt sind, wollen sich die Fraktionen zunächst die betreffenden Kübel anschauen und erst dann über eventuell weiter Schritte nachdenken.

Nach wie vor hält der Ortsbeirat den „Dreck-Weg-Tag“ für eine gute Sache. Am 22. März ist es wieder so weit. Zwischen 10 und 13Uhr gilt es dann auch in Schierstein „rein Schiff zu machen“. So werden die Jäger wieder ihr Jagdrevier  von wild abgelagertem Müll befreien und der Ortsbeirat wird sich bei der Reinigung des Hafenbereiches beteiligen. Unter dem Motto „Wer schafft, braucht Kraft“ spendiert der  Ortsbeirat einen zünftigen Imbiss!

In Sachen Hans-Römer-Platzes konnten Ortsvorsteher Urban Egert und Ortsringvorsitzender Dieter Bender berichten, dass der Weinstand ausgesucht und bestellt ist und in den nächsten Tagen vier Bäume gesetzt werden. Des Weiteren konnte der Ortsvorsteher verkünden, dass der Weinstand alljährlich von März bis Oktober abwechselnd von allen vier Schiersteiner Winzern bewirtschaftet wird und hierfür bereits eine Dauergenehmigung vorliegt!  Auch die Frage nach der „Überwinterung des Standes ist geklärt;  für ihn wurde ein warmes und trockenes Plätzchen bei „Schröers“ in Mainz-Kastel gefunden.

Wenn es nach den Vorstellungen des Ortsbeirates und des Ortsring geht, fällt der Startschuss für den Weinstand mit einer Eröffnungsfeier im Rahmen des diesjährigen Schiersteiner Weinfestes im Mai.

So könnten die Hinweisschilder aussehen (Fotomontage (GRÜNE)

So könnten die Hinweisschilder aussehen Fotomontage (GRÜNE)

Wie eingangs berichtet, wurden die Anträge der Fraktionen schnell und einstimmig auf den Weg  gebracht: So muss der Magistrat  nunmehr die Möglichkeit prüfen, ob an Radwegen, die nach Schierstein hinein führen, entsprechende Hinweisschilder auf unseren Ortsteil angebracht werden können. Wobei in dem Antrag (Bündnis90/Die Grünen) speziell wird auf den Fernradweg R3 von Rüdesheim nach Tann hingewiesen wird.

Wegen einer Baumaßnahme musste vor zwei Jahren die Wartehalle an der Haltestelle der Linien 23 und 45 „Stielstraße“ (TÜV) in Fahrtrichtung Schönaustraße abgebaut werden. Die Baumaßnahme ist längst abgeschlossen, auf die Wartehalle  hingegen warten die Fahrgäste noch immer. Grund für den Ortsbeirat (Antrag der CDU-Fraktion) , nachzuhaken und  um die zeitnahe Wiederaufstellung zu bitten.

Der SPD sind die schmutzigen Laternen samt Lampenschirme entlang der Hafenpromenade ein Dorn im Auge und man bittet deshalb um eine zeitnahe Reinigung.

Schlussendlich wird der Magistrat in  einem gemeinsamen Antrag gebeten, den Zufahrtsweg  von der Saarbrücker Allee zu den Jedermann-Tennisplätzen und zum Vereinsgelände der Kleintierzüchter aus Sicherheitsgründen mit einer Teerdecke zu versehen. Augenzeugen berichteten  dem Ortsbeirat, dass Fahrzeuge die aus Kies bestehende Wegdecke sehr oft aufwirbeln würden und einzelne Kieselsteine zu einer Gefahr werden könnten. Außerdem würde sich der Weg bei Regen in eine Schlamm- und Wasserfläche verwandeln und sei dann kaum noch zu begehen.

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