Ortsbeirat bedankt sich bei engagierten Bürgern

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Die letzte Sitzung des Schiersteiner Ortsbeirates hatte schon im offiziellen Teil einen Hauch von Weihnachten! Die Projektleiterin des Jugendnaturzeltplatzes auf dem Freudenberg, Lotte Heim, kam zum Ortsbeirat, um sich für die finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung eines neuen Gemeinschaftszeltes zu bedanken. In ihrem Gepäck hatte sie für jedes Ortsbeiratsmitglied ein kleines Gläschen Honig. Den dafür notwendigen Nektar hatte das auf dem Jugendnaturzeltplatz beheimatete Bienenvolk fleißig gesammelt! Die Ortsbeiratsmitglieder freuten sich, lassen sich doch auch Politiker gerne einmal „Honig ums Maul schmieren!“

Freude auch bei Hildegard Link und Werner Fröb, die beide für ihr langjähriges ehrenamtliches Wirken in Schierstein vom Ortsbeirat mit dem „Schiersteiner Gerichtssiegel“ geehrt wurden. Hildegard Link ist nicht nur als engagierte Mitstreiterin des Besuchskreises der Christophorusgemeinde viel in Schierstein unterwegs, sondern auch eine der zahlreichen „guten Seelen“ im Jan-Niemöller-Haus!

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Hildegard Link mit Ortsvorsteher Urban Egert und dem Leiter der Ortsverwaltung Joachim Schmelzer (rechts)

Werner Fröb leitete 48 Jahre lang als Erster Vorsitzender die Schiersteiner Naturfreunde, war darüber hinaus im Vorstand des Ortsrings und engagierte sich für das Schiersteiner Heimatmuseum. Für dieses ehrenamtliche Engagement wurde Werner Fröb schon von „höchsten Stellen“ mehrfach geehrt. Die Verleihung des Gerichtssiegels ein weiteres Dankeschön an einen engagierten Schiersteiner Bürger!

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Werner Fröb präsentiert Urkunde und Siegel

Weil die „Ortsgerichtssiegelverleihungsverordnung“ die Verleihung des Gerichtssiegels an „Nicht-Schiersteiner“ nicht vorsieht, gab es für Ralf Brinkmann eine „besondere Ehrung ohne Siegel“, dafür mit Urkunde, Wein, Blumen und einem „Krimi“. Und diese Ehrung hat sich der in wenigen Tagen in den Ruhestand tretende Polizeibeamter des 5. Polizeireviers mehr als verdient.
Ortsvorsteher Urban Egert in seiner kurzen Laudatio: „Ralf Brinkmann war 25 Jahre unser Kontaktschutzmann. Er war immer da, wenn man ihn brauchte! Er stand nicht nur dem Ortsbeirat und unseren Bürgerinnen und Bürgern mit Rat und Tat zur Seite, sondern insbesondere unseren Schulen und Kindergärten!“

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In ein paar Tagen im Ruhestand: Kontaktschutzmann Ralf Brinkmann

Nach Honig und Ehrungen wurde auch ein bisschen „Politik“ gemacht oder besser gesagt: Problempunkte erörtert! In Sachen Überwachung des ruhenden Verkehrs wurde wieder einmal deutlich, dass man es nicht allen recht machen kann! Nachdem der Ortsbeirat in einer früheren Sitzung eine intensivere Kontrolle des ruhenden Verkehrs gefordert hatte, wurde verstärkt in Schierstein kontrolliert. Sehr zum Leidwesen derer, die für ihr Falschparken mit einem Knöllchen bestraft wurden und jetzt protestieren!

Ein Thema, das bei der nächsten Ortsbeiratssitzung am 21. Januar gewiss wieder zur Sprache kommen wird, denn geht es nach dem Wunsch des Ortsbeirates, wird an diesem Abend Ordnungsdezernent Dr. Oliver Franz zu Gast im Ortsbeirat sein. Vorrangig geht es dann um die Frage, wie die vielfältigen Aufgaben der Stadtpolizei in Schierstein künftig erfüllt beziehungsweise verstärkt wahrgenommen werden können, wenn gleichzeitig die Präsenz der Stadtpolizei in der Innenstadt erhöht werden soll.

In die Zukunft blickend, wünscht sich der Ortsbeirat eine „hochwertige“ Entwicklung der Freiflächen im Osthafen und will deshalb vom Magistrat wissen, wie nach Ablauf der Veränderungssperre am 04.04.2015 sichergestellt werden kann, dass es auf dem jetzt brach liegenden Gelände der ehemaligen Scheidemantel KG („Knochenmühle“) zur gewünschten hochwertigen Entwicklung kommt.

Ortsbeiratsmitglied Walter Richters outete sich als Radfahrer mit schlechtem Gewissen! Benutzt er doch hin und wieder mit dem Rad den Fußweg zwischen der Vogesenstraße und dem Feldweg entlang des Lindenbachs. Jetzt soll von amtlicher Seite geprüft werden, ob der Weg als Fuß- und Radweg ausgewiesen werden kann. Drei Ortsbeiratsmitglieder enthielten sich bei der Beschlussfassung ihrer Stimme, weil ihrer Meinung nach nicht unbedingt alles geregelt werden muss. Schon gar nicht, wenn etwas seit ewigen Zeiten funktioniert.

Die drei Stimmenthaltungen taten der vorweihnachtlichen Stimmung keinen Abbruch. Bei dem anschließenden gemütlichen Beisammensein ließ man sich Häppchen und Wein schmecken und versprach sich gegenseitig, die faire und ehrliche Arbeit im Ortsbeirat im neuen Jahr fortzusetzen.

Ein gutes Vorhaben! Viel Glück und herzlichen Dank für die geleistete Arbeit im nunmehr zu Ende gehende Jahr!

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