Schulbau: Ortsbeirat hofft auf die Haushaltsplanberatungen

Als sich der Ortsbeirat im September letzten Jahres in öffentlicher Sitzung mit der Hafen- und Erich Kästner-Schule beschäftigte, war das Interesse bei der Bevölkerung sowie bei den beiden Schulgemeinden riesengroß und der Saal des Feuerwehrgerätehauses proppenvoll. Gestern Abend war dies nicht der Fall. Der Ortsbeirat konnte sich mit dem Thema „in aller Ruhe beschäftigen“ und hinsichtlich der Hafenschule einen gemeinsamen hafenschule_21_07Antrag erarbeiten und verabschieden. Mit diesem Antrag fordert der Ortsbeirat vom Magistrat, die für den Neubau der Hafenschule notwendigen Finanzmittel in den Doppelhaushalt 2016/2017 aufzunehmen und sich für die Variante „Neubau auf dem Gelände der Erich-Kästner-Schule“ zu entscheiden.

Dabei weist das Stadtteilgremium noch einmal darauf hin, dass die dringende Notwendigkeit eines Neubaus der Hafenschule bei allen Beteiligten unstrittig ist und der Ortsbeirat sich in seiner Sitzung im September 2014 einstimmig für die Variante „Neubau auf dem Gelände der Erich-Kästner-Schule“ entschieden hat. Neu der Hinweis des Ortsbeirates, dass bei einem Neubau auf dem Gelände der Erich-Kästner-Schule es nicht sofort notwendig sei, die „Alte Hafenschule“ abzureißen. Vielmehr könne diese, bis zum Neubau der Erich-Kästner-Schule, von dieser genutzt werden.

Wohlwissend, dass schon ein kleines Wunder geschehen muss, um die erforderlichen Finanzmittel für den Neubau der Hafenschule im Doppelhaushalt 2016/2017 wiederzufinden, sieht der Ortsbeirat den Haushaltsplanberatungen des Stadtparlamentes dennoch hoffnungsvoll entgegen.

Mit einem Hinweis auf einen Bericht der Frankfurter Rundschau vom 16. Mai zum Thema „Neuer Schwung im Bäderbetrieb“, will der Ortsbeirat nunmehr vom Magistrat wissen, ob die Freizeiteinrichtungen auf der Rettbergsaue in der Bäderumfrage enthalten sind und welches Ergebnis die Umfrage ergeben hat. Des Weiteren wird die Frage gestellt, ob der Bestand und die Angebote der Freizeiteinrichtung auch mittel- und langfristig vom Magistrat garantiert werden können.

Dass die Benutzung der Bootsrampe in Höhe der Bernhard-Schwarz-Straße lediglich Rettungsfahrzeugen, insbesondere der Feuerwehr vorbehalten ist, geht öfters in Vergessenheit. So auch am 27.Juni, als bei einer Übung der Feuerwehr parkende Pkws den Einsatz behinderten. Sich diesem Problem annehmend, bittet der Ortsbeirat, dass jetzt vor der Einfahrt zur Bootsrampe ein Schild „Feuerwehreinfahrt bzw. -zufahrt“ aufgestellt wird.

Erneut ein Thema in der Ortsbeiratssitzung war der „ruhende Verkehr“ in Alt-Schierstein. Diesbezüglich bittet der Ortsbeirat den Magistrat zu prüfen, ob es den Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zu jeder Tag- und Nachtzeit möglich ist, Notfallpunkte im Tiefgebiet Schierstein ohne Verzögerungen anzufahren. Zusätzlich bittet der Ortsbeirat, dass die Parksituation in diesem Bereich regelmäßig überwacht und eine Überprüfungsfahrt durch die Feuerwehr durchgeführt wird.

Zaun_21_07Dem Antrag auf ersatzlose Beseitigung des Maschendrahtzaunes auf dem Damm des Westhafens, der zwischen der unteren Fahrstraße und des oberen Fußweges verläuft, dürfte die Stadt gerne nachkommen, denn der Zaun ist in die Jahre gekommen, teilweise zerstört und hat im Prinzip keine sicherheitstechnische Aufgabe zu erfüllen.

Da im Januar 2016 die Amtszeit von Rainer Hagner als Ortsgerichtsschöffe abläuft, war der Ortsbeirat aufgerufen, dem Stadtparlament einen Vorschlag für die Folgezeit zu unterbreiten. Ein leichtes Spiel für die Ortsbeiratsmitglieder. Sie schlugen den aktuellen Ortsgerichtsvorsitzenden Rainer Hagner zur Wiederwahl vor.

Bleibt noch zu berichten, dass im Eckhaus Wasserrolle/Reichsapfelstraße das neue Gemeindezentrum der Adventsgemeinde Wiesbaden („Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten“) entsteht und am 22. August eingeweiht wird.

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