Die Arbeitsgruppe Jugend des Schiersteiner Ortsbeirates weiß, dass die in Schierstein lebenden Kinder und Jugendliche in den Vereinen, Kirchen und Organisationen auf ein vielfältiges Freizeitangebot zurückgreifen können und davon auch regen Gebrauch machen.
Die Arbeitsgruppe, in der sich die Ortsbeiratsmitglieder Gisela Neudeck , Annette Schmitt, Thomas Mahler und Jens Groth engagieren, denkt aber auch an die Kinder und Jugendliche, die nicht in den Vereinen integriert sind und „sich außerhalb einfach mit ihren Kumpels treffen und Spaß haben wollen“.
So war es für die Arbeitsgruppe, die dankenswerterweise auch alle zwei Jahre den Jugendtag auf dem Hans-Römer-Platz organisiert und dort das direkte Gespräch mit der Jugend sucht, ein Bedürfnis, mit den Kindern und Jugendlichen ein Gespräch zu führen.
Insbesondere wollte man von ihnen auch erfahren, wie es aus ihrer Sicht mit dem brachliegenden Jugendplatz an der Saarbrücker Allee weitergehen soll.
Die Frage blieb unbeantwortet, denn der Einladung zum Gespräch am Mittwoch dieser Woche war weder ein Kind noch ein Jugendlicher ins Schiersteiner Rathaus gefolgt.
Weder den Vereinen, noch den Schulen, denen die Einladung zu diesem Gespäch bereits im November letzten Jahres zugestellt wurde, war es offenbar gelungen, „ihre“ Kinder und Jugendliche für den Weg ins Rathaus zu motivieren.
Die ehrenamtlichen Stadtteilpolitiker könnten es sich jetzt leicht machen und den Vorgang „Dialog mit den Schiersteiner Kindern und Jugendlichen“ abschließen. Und dies mit dem Schlusssatz des Kommentars der Journalistin Anke Hollingshaus heute im Wiesbadener Tagblatt und Wiesbadener Kurier: „Wenn sich niemand meldet bei den Stadtteilpolitikern, dann geht es den Schiersteiner Jugendlichen vielleicht einfach ganz gut in ihrem Vorort.“
Thomas Mahler, der Sprecher der Arbeitsgruppe, will keinesfalls die „Akte“ schließen. Er sucht gemeinsam mit seinem Team nach neuen Wegen, mit den Kindern und Jugendlichen ins Gespräch zu kommen.
Ob es jedoch Sinn macht, Gespräche mit den Kindern und Jugendlichen zu führen, die in Vereinen, Verbänden, Kirchen und Organisationen ihre Freizeit verbringen, darf man in Frage stellen.
Dennoch: Ein großes Lob der Arbeitsgruppe Jugend im Schiersteiner Ortsbeirat für das ehrenamtliche und zeitaufwändige Engagement in unserem Stadtteil etwas zu bewegen!
Ein Lob, dem sich alle Zeitgenossen anschließen könnten, die ewig nur über unsere Politiker meckern, die politische Arbeit generell und unsere demokratische Staatsform in Frage stellen!
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.