Dow Deutschland verlegt Unternehmenszentrale nach Wiesbaden-Schierstein

Die Unternehmenszentrale von Dow in Deutschland zieht in die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden. Dazu soll das Werk des Dow-Tochterunternehmens Dow Corning GmbH ausgebaut werden.

Alle am derzeitigen Deutschlandhauptsitz in Schwalbach am Taunus angesiedelten Funktionen und Dow-Gesellschaften mit derzeit rund 220 Arbeitsplätzen werden voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2018 nach Wiesbaden verlegt.

Dow wird in den kommenden Monaten in dem im Stadtteil Schierstein am Rhein gelegenen Werk ein neues Bürogebäude errichten und drei bestehende Gebäude aus- und umbauen. Dadurch entstehen rund 220 neue Büroarbeitsplätze, rund 145 bereits bestehende werden modernisiert.

Aktuell sind in Wiesbaden rund 340 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon rund 200 in der Produktion und etwa 40 in Forschung und Entwicklung. Der Standort in Wiesbaden gehört seit 1983 zu Dow Corning, einem weltweit führenden und auf die Herstellung von Spezialsilikon, Silikonklebstoffen und Schmierstoffen spezialisierten Tochterunternehmen von Dow.

Dr. Willem Huisman, Präsident von Dow in Deutschland, begründete die Entscheidung: „Durch die vollständige Übernahme des Silikongeschäfts von Dow Corning im vergangenen Jahr haben wir einen modernen und zentral gelegenen Chemiestandort im Rhein-Main-Gebiet erworben. Es ist unternehmerisch sinnvoll, unsere Ressourcen an einem Standort in der Region zusammenzuführen. Deshalb investieren wir in moderne Arbeitsplätze am Standort Wiesbaden.“

Karl Koob, Leiter des Dow Corning-Standorts, ergänzte: „Wir sind seit mehr als dreißig Jahren dem Standort Wiesbaden verbunden. Ich freue mich sehr, dass das Werk als Hauptsitz von Dow in Deutschland jetzt einen neuen Stellenwert erhält.“

Der Wiesbadener Oberbürgermeister Sven Gerich und Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel begrüßten die Investition.

„Ich freue mich sehr über das Vertrauen, das uns Dow Deutschland mit dieser Entscheidung entgegenbringt. 220 weitere Arbeitsplätze und die mit der Umsiedlung verbundenen Baumaßnahmen sind ganz hervorragende Investitionen in den Wirtschaftsstandort Wiesbaden“, sagte Oberbürgermeister Gerich.

„Auch ich begrüße die Entscheidung für Wiesbaden als Unternehmenssitz sehr. Wir sagen Dow auch weiterhin die Unterstützung und Begleitung unserer Wirtschaftsförderung bei den diversen Baumaßnahmen zu. Seit Gründung des Standortes Wiesbaden 1983 ist hier eines der modernsten Werke der Dow Corning-Familie entstanden. Dow ist ein vernetztes und engagiertes Unternehmen, das mit der Stadt und der Region in vielen Projekten und Initiativen verbunden ist“, betonte Bendel.

Über Dow

Dow in Deutschland ist Teil des US-amerikanischen Unternehmens The Dow Chemical Company. Deutschland ist für Dow weltweit der zweitgrößte Produktionsstandort und Absatzmarkt nach den USA – das Unternehmen beschäftigt hier rund 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 16 Standorten und erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von rund 2,9 Milliarden US-Dollar.

Dow entwickelt durch die Kombination von Wissenschaft und Technik innovative Lösungen zur Verbesserung der Lebensqualität. Mithilfe der neuesten Erkenntnisse aus Werkstoffkunde, Polymerwissenschaft, Chemie und Biologie treibt das Unternehmen Innovationen voran, um zur Bewältigung der zahlreichen drängenden Probleme der Welt beizutragen. Dazu zählen die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser, die Erzeugung und Konservierung sauberer Energien sowie die Steigerung landwirtschaftlicher Erträge. Dow liefert eine integrierte, marktorientierte Palette an wegweisenden Produkten und Lösungen für Kunden in rund 180 Ländern. Dazu gehören Spezialchemikalien, Hochleistungsmaterialien, Produkte für die Landwirtschaft sowie Kunststoffe, die in wachstumsstarken Branchen wie Verpackungs- und Elektronikindustrie, Wasserversorgung, bei Beschichtungen und in der Landwirtschaft zum Einsatz kommen.

Im Jahr 2016 erwirtschaftete Dow einen Jahresumsatz von 48 Milliarden US-Dollar und beschäftigte etwa 56.000 Mitarbeiter weltweit. Das Unternehmen produziert und an 189 Standorten in 34 Ländern mehr als 7.000 unterschiedliche Produktfamilien.

Quelle: Pressereferat der Landeshauptstadt Wiesbaden
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