In der Ortsbeiratssitzung am 7. März dieses Jahres berichtete Walter Richters (Bündnis 90/Die Grünen) über eine Veröffentlichung auf der Homepage des „Deutschen Auftragsdienstes“ (Foto).
Ab Frühjahr 2021 sollte der Schiersteiner Hafen ausgebaggert und von seinem giftigen Bodensatz befreit werden!
Diese geradezu sensationelle Information veranlasste den Ortsbeirat, mit einem Dringlichkeitsantrag den Magistrat zu fragen, was er über das Millionen-Projekt weiß.
Wir machen es kurz: Die Veröffentlichung auf der Homepage des Deutschen Auftragsdienstes kann in der Schublade „War wohl nix!“ zu den Akten gelegt werden.
Wie sich jetzt herausstellte, reichte dem Deutschen Auftragsdienst ein Zeitungsbericht in der Frankfurter Rundschau vom 10.01.2018 aus, die „Hafensanierung“ als Projekt aufzunehmen. Wobei dem Artikel lediglich zu entnehmen war, dass ein Gutachten der Landeshauptstadt aus dem Jahre 2002 einen mittelfristigen Handlungsbedarf festgestellt hat und der zuständige Dezernent Andreas Kowol (Grüne) sich der Sache annehmen wird.
Was lernen wir daraus: Nicht alles, was irgendwer im Internet zum Besten gibt, muss den Tatsachen entsprechen.
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