Wiesbadens Dezernent für Stadtentwicklung und Bau, Stadtrat Hans-Martin Kessler, war am Mittwochabend dann doch nicht persönlich zum Schiersteiner Ortsbeirat gekommen. Dafür der Leiter des Stadtplanungsamtes, Huber-Braun, der für Schierstein zuständige Stadtplaner Christian Heime sowie Roland Stöcklin von der Geschäftsleitung der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) .
Gemeinsam informierten die Planungsfachmänner über den aktuellen Stand des Projekts „Osthafen“, beantworteten Fragen aus dem Stadtteilgremium und nahmen Anregungen der Schiersteiner mit in ihre Büros.
Der noch völlig unverbindliche Entwurf der neuen Bebauung am Osthafen (siehe Foto unten) wurde nach eingehender Erörterung vom Ortsbeirat zustimmend zur Kenntnis genommen, weil im Entwurf auf die Wünsche des Ortsbeirats eingegangen wurde, dort keinen „abweisenden“ Riegel zu errichten, sondern eine offene Architektur mit Aufenthaltsmöglichkeiten und zwei Durchgängen in Richtung Rheingaustraße. Des Weiteren war für den Ortsbeirat wichtig zu erfahren, dass eine große Anzahl von Stellplätzen vorgesehen sind und gar an den Bau eines Parkhauses gedacht wird.
Im Zusammenhang mit der geplanten „Sommergastronomie“, hat der Ortsbeirat noch einmal dringend darum gebeten, sinnvolle Verkehrs- und Parklösungen zu finden, damit der eigentliche Hafenbereich nicht mit Autos „geflutet“ wird.
Neben dem Osthafen standen in der zweieinhalbstündigen Sitzung weitere Punkte auf der Tagesordnung, die alle in angenehmer Atmosphäre behandelt und einstimmig verabschiedet wurden.
So soll die offizielle Bezeichnung der Bushaltestelle Vogesenstraße um den Zusatz „Bahnhof Schierstein“ ergänzt werden und der Bereich Rheingaustraße zwischen Wasserrolle und Saarbrücker-Allee in die Zone 30 km/h zwischen 22:00 Uhr und 06:00 Uhr einbezogen werden.
Um dem Rasen auf der Söhnleinstraße im Bereich der beiden Wohnquartiere Zehntenhof und Rheingau-Palais, Sportplatz und Radweg entgegenzuwirken, hält der Ortsbeirat die Aufstellung einer stationären Überwachungsanlage für zwingend notwendig.
Die Absicht des Tiefbau- und Vermessungsamtes, die Haltestelle Heinrich-Zille-Straße in Fahrtrichtung stadteinwärts benutzerfreundlich auszubauen und dafür Fördermitteln nach dem Gemeindefinanzierungsgesetz (GVFG) anzufordern, wurde vom Ortsbeirat begrüßt.
Als Termin für die Bürgerversammlung, in der Möglichkeiten, gesetzliche Rahmenbedingungen sowie Vor- und Nachteile eines Bewohnerparkens im Tiefgebiet vorgestellt und diskutiert werden sollen, hat sich der Ortsbeirat zunächst einmal den 17. Oktober vorgemerkt. Allerdings muss noch geklärt werden, ob an diesem Tag ein passender Raum zur Verfügung steht.
Noch Zukunftsmusik – So könnte sich unser Osthafen in einigen Jahren präsentieren.
Die Neubauten rechts neben dem bestehenden Schufa-Gebäude sind noch völlig unverbindliche Entwürfe. Wichtig für den Ortsbeirat: Zwei Verbindungswege in Richtung Storchenallee.
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