Neues Wohnquartier „Am Rheingau-Palais“ in der Planung

Das Architekturbüro Planquadrat in Darmstadt hat den mit 43.000 Euro dotierten Architekturwettbewerb für das neue Wohnquartier „Am Rheingau-Palais“ in Schierstein gewonnen. Wie pluspunktSchierstein bereits berichtet hat, will das Unternehmen Delta Lloyd Real Estate Anlagemanagement  auf dem über 20.000 Quadratmeter großen Söhnleingelände (siehe Skizze) zwischen 180 und 190 Mietwohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von 19.000 Quadratmetern errichten.

Skizze - Planungsgebiet (Karte:Google)

Wichtige Kriterien für den Planungsentwurf waren neben der Schaffung einer architektonisch und städtebaulich durchdachten Wohnanlage, die Berücksichtigung der örtlichen Belange, wie  das denkmalgeschützte Rheingau-Palais mit  Pförtnerhaus sowie das Palais entlang der Kettenbornstraße,  der historische Ortsrand von Schierstein sowie der Schallschutz gegenüber dem Sportplatz.

Der stellvertretende Vorsitzende des Schiersteiner  Ortsbeirates Walter Richters hat an allen Sitzungen der Jury beratend teilgenommen und kann sich mit der Entscheidung der Jury zugunsten des Architekturbüros Planquadrat anfreunden.

Walter  Richters:  „Die für den Ortsbeirat wichtigen Fragen, wie der Lärmschutz zum Sportplatz, die Einfügung des Projektes in das Ortsbild, die Stellplätze für Autos und Fahrräder,  die verkehrstechnische Anbindung des Quartiers und die  sinnvolle Einbindung des Geländes um den Lindenbach, wurden vom „Planquadrat“-Entwurf doch ziemlich gut beantwortet. Lediglich mit der Einfahrt in die Tiefgarage, die in der Kleinaustraße in unmittelbarer Nachbarschaft zur Erich-Kästner-Schule vorgesehen ist, haben wir ein Problem, auch im Hinblick auf das Hafenfest. Zu diesem Thema ist aber offenbar eine Nachbesserung angedacht! Die stimmberechtigten Mitglieder der Jury haben aber noch auf weitere Punkte geschaut, etwa die Grundrisse einzelner Wohnungen oder die Belüftung von Schlafzimmern. Die Gesamtsicht hat dann den Ausschlag für die Prämierung der Entwürfe gegeben. Ob wir Ortsbeiräte zur selben Entscheidung gekommen wären, vermag ich nicht zu beantworten; aber der Sieger-Entwurf ist sicher ein guter Kompromiss, der vielleicht auch noch mit einigen  Ideen der übrigen Architekturbüros „angereichert“ werden kann.”

 

 

 

Wenn das Bauplanverfahren unproblematisch verläuft, kann mit der Realisierung  in 18 bis 24 Monaten gerechnet werden. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich  bis zum 15. Juli im Stadtplanungsamt das Wettbewerbsergebnis anschauen.

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