Ortsbeirat tagt am Dienstagabend in Schierstein-Nord

Nicht im Schiersteiner Rathaus sondern in der Auferstehungsgemeinde  in der  Heinrich-Zille-Straße 48 trifft sich am Dienstagabend (25.10.)  um 19:00 Uhr der Schiersteiner Ortsbeirat zu seiner nächsten öffentlichen Ortsbeiratssitzung, die wie immer mit einer Fragestunde für die Bürger beginnt.

Aus der Tagesordnung geht hervor,  dass der Ortsbeirat eingehend über seine Arbeit in den verschiedenen Arbeitsgruppen berichten wird und sich mit fünf von den Fraktionen eingereichten Anträgen befassen wird.

Bei den Anträgen geht es  um

  • die Verbesserung der Straßenbeleuchtung in der unteren Alfred-Schumann-Straße,
  •  den Umbau des Bachtreppchens , damit diese Wegverbindung auch von Rollstuhlfahrern, Kinderwagen und Radfahrern benutzt werden kann,
  • die ordnungsgemäße Ausweisung und Beschilderung des Radwegs auf der Bismarksaue,
  • die Verschönerung des Eingangsportals Schierstein aus Richtung Rheingau durch eine Überarbeitung der privaten und öffentlichen Werbe- und Hinweisschilder
    sowie
  • die Gestaltung der Einmündung der Hermann-Löns-Straße in die Freudenbergstraße mit behindertengerechtem Ausbau der Haltestelle  „Heinrich-Zille-Straße“ Richtung Schierstein.

Kennt man den Bericht der Arbeitsgruppe Verkehr,  weiß man, dass sich das Ortsteilgremium mit drei weiteren Anträgen beschäftigen muss:

  • Sinnvolle Zugstrecken-Beschilderung auf den Bahnsteigen des Schiersteiner Bahnhofs.
  • Einrichtung einer Halteverbotszone in der unteren Freudenbergstraße unmittelbar nach dem Bahnübergang (vor den Gaststätten).
  • Wegfall der zeitlichen Begrenzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von Tempo 30 in der Reichsapfel- und Karl-Lehr-Straße.

Anmerkung:
Lieber Ortsbeirat! Geht mit dem SPD-Antrag auf Umgestaltung des Bachtreppchens bitte ganz, ganz vorsichtig um! Als alter Schiersteiner habe ich „unser“ Bachtreppchen so  in Erinnerung, wie es der Schiersteiner Maler Karl Hartenfels in den 50er Jahren mit Öl auf vielen Leinwänden festgehalten hat und heute in vielen Wohnstuben Schiersteins an der Wand hängt.

Das Schiersteiner Bachtreppchen

Nach der Vorstellung der Pläne für das Wohnprojekt „Söhnlein-Palais“ keimte in mir die Hoffnung auf, dass wir wieder ein gutes Stück unseres altes Bachtreppchens zurückbekommen könnten! Mit dem von der SPD-Fraktion sicherlich gut gemeinten Antrag schwindet jedoch meine Hoffnung!

So wünschenswert es auch ist, Straßen und Wege alten-, behinderten- und fahrradgerecht auszubauen, so muss gelegentlich die Sinnhaftigkeit solcher Maßnahmen hinterfragt werden! Meiner Meinung nach  ist das Bachtreppchen ein solcher Fall: 

Fahrräder haben „im Bachtreppchen“ ohnehin nichts zu suchen, denn der Weg ist viel zu schmal und sollte weiterhin den Fußgängern vorbehalten bleiben.  Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen haben heute schon die Gelegenheit, den wunderschönen Parkweg zwischen Kettenborn- und Söhnleinstraße entlang des Rheingau-Palais  oder die Kleinaustraße zu benutzen. Und sie werden nach Fertigstellung des neuen Wohnquartiers noch einen neuen Verbindungsweg bekommen, der zwischen dem vorderen Bachtreppchen und der oberen Kleinaustraße verlaufen wird.

Befreit das Bachtreppchen von unnötigem Beton, lasst mehr Luft und Licht einfallen, aber  baut um Gotteswillen nicht noch eine ellenlange Betonrampe in ein Stück „Alt Schierstein“!

Hans Groth – plusPunktSchierstein

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