Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller und Bürgermeister Arno Goßmann begrüßen die Bekanntgabe der Deutschen Flugsicherung (DFS), dass nicht nur das zukunftsweisende neue Anflugsystem „Point Merge“ nach ersten Prüfungen weitergehend untersucht werden soll: „Vor allem erwarten wir von der kurzfristigen Einführung des kontinuierlichen Sinkflugverfahrens eine erste Entlastung bereits im Januar.“
„Bereits mehrfach habe ich sowohl in den Arbeitsgruppen als auch in der Öffentlichkeit die ernsthafte Prüfung eines anderen Anflugverfahrens gefordert. Ich bin sehr zufrieden, dass dieser Einsatz in den unterschiedlichen Fluglärm-Gremien offenbar erste Früchte trägt und hoffe, dass dieses in Oslo bereits erfolgreich praktizierte Verfahren auch in Frankfurt Anwendung finden kann“, so Goßmann, der auch Umweltdezernent ist.
OB Dr. Müller sieht mit der geplanten Erweiterung des kontinuierlichen Sinkflugs eine der beiden Kernforderungen der Stadt ein gutes Stück erfüllt. Mit diesem Verfahren sinken die Flugzeuge gerade auf den Gegenanflugstrecken ohne Triebwerkslärm, sozusagen im Segelflug, das heißt, sie sind höher im Überflug. „Dies könnte für Wiesbaden schon bald eine kontinuierliche Entlastung bedeuten“, betont der Oberbürgermeister abschließend.
Was verbirgt sich hinter diesem Verfahren?
Dieses Verfahren sieht eine Sammlung der ankommenden Flugzeuge an einem Punkt weiter weg von der Landebahn und vor allem in größerer Höhe vor. Die Maschinen werden dann wie bei einem Trichter einzeln auf die Anflugbahn geleitet. Diese Technik wird derzeit bereits in Oslo mit Erfolg praktiziert.
Quelle: Pressedienst der Landeshauptstadt Wiesbaden