Zaun am Wasserwerk: Und jetzt bitte noch eine Nachbesserung für die Menschen!

So präsentiert sich der Zaun derzeit

Mit dem vor einigen Wochen gesetzten Drahtgitterzaun entlang des Dammweges konnten sich nur wenige Menschen so richtig anfreunden. Besonders fürsorglichen Vogelfreunden und Naturschützern war er ein rotes Tuch und Grund für heftige Proteste!

Und so wie es jetzt aussieht, wurden die Proteste in allen Amtsstuben erhört. Hessenwasser wird für den langfristigen Schutz nicht nur eine neue Hecke setzen, sondern zur Verblendung des Zaunes kurzfristig ein landschaftsangepasstes Textilband anbringen!

Soweit so gut! Niemand will der Vogel- und Tierwelt im Wasserwerkgelände die paradiesischen Zustände streitig machen. Dafür leben hier Mensch und Natur seit vielen Jahrzehnten viel zu harmonisch zusammen, achten und respektieren sich gegenseitig!

......und so könnte der Zaun nach Anbringung einer Sichtblende aussehen!

Wenn jedoch jetzt der 1,60 Meter hohe Drahtgitterzaun zunächst mit einem Textilband und später mit einer Weißdornhecke „verblendet“ wird, dann haben weder Rollstuhlfahrer noch Menschen mit  einer Körpergröße unter 1 Meter 90 eine Chance, in das Gelände einzusehen!

Hierzu sagt plusPunktSchierstein „Nein“ und regt an, auch zugunsten „Mensch“ eine Nachbesserung an der neuen Einzäunung vorzunehmen, und zwar die Reduzierung der Zaunhöhe um mindestens 30 Zentimeter.

Mit den drei Nachbesserungen: Sichtschutz, Hecke und Reduzierung der Zaunhöhe würde man allen Interessen gerecht werden. Diesseits und jenseits des Dammweges könnte wieder Ruhe und Friede einkehren! Hessenwasser, erhöre uns!

Als Schiersteiner Bürger schreibt Wilhelm Vogel zu dem Thema:

Warum nicht ein klein wenig Geduld – Ein Sonntagnachmittag am Hessenwasserzaun
„Am Sonntag dem 29. April 2012 waren Hunderte von Fußgängern und Radfahrern auf dem Weg zwischen Schierstein und Walluf entlang des umstrittenen neuen Zauns von Hessenwasser unterwegs. Bei den vielen Gesprächen mit Betrachtern der Tier- und Pflanzenwelt war nur Zustimmung ob des nun ungestörten Blicks zu hören. Ein erster Eindruck scheint zu bestätigen, dass die Tiere die jetzt fehlende Hecke als Schutz nicht so sehr zu vermissen scheinen. (siehe beigefügte Fotos)
Warum haben denn nicht alle Beteiligten ein klein wenig Geduld und schauen sich erstmal an ob die Befürchtungen der Naturschützer sich als berechtigt erweisen. Wenn ja, muss natürlich gehandelt werden und dann auch schnell und umgehend. Warum neigen wir denn nur immerfort dazu alles übers Knie zu brechen. Jetzt wird wieder viel Geld in die Hand genommen, das wenn sich die Befürchtungen gar nicht bewahrheiten würden an anderer Stelle sicherlich sinnvoller eingesetzt wäre. Der Betrachter am Sonntag freute sich zumindest am regen Treiben der Tierwelt als Beobachter teilzuhaben zu können. Die Minimallösung sollte zumindest sein, dass die Verkleidung nicht höher als 1 m ist als Ersatz für die Hecke die ja auch nicht höher war.“
Beigefügte Fotos von Wilhelm Vogel:

 

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