Ein Wahrzeichen wird saniert

Auch ein Wahrzeichen kommt in die Jahre und muss saniert werden, wenn man  es auch für die nachfolgenden Generationen als solches erhalten will.

Und so machen aktuell Handwerker an dem seit vielen Jahrzehnten stillgelegten Schornstein am Schiersteiner Hafen Station, um einen Riss zu „kitten“, lockere Steine zu befestigen und die Verfugung auszubessern.

Kaum vorzustellen, der „Wohnturm“ unserer Störche wäre irgendwann einmal von der Bildfläche verschwunden! Und so kann man dem Eigentümer nur danken, dass er erstens einen großen Batzen Geld für den Erhalt des liebgewonnenen  Schiersteiner Wahrzeichens in die Hand nimmt und zweitens sehr kooperativ mit der Storchengemeinschaft zusammenarbeitet.

Der Horst wird im Zuge der Schornsteinsanierung abgenommen, das Gestell repariert oder erneuert und nach Abschluss der Sanierungsarbeiten wieder auf den Schornstein gesetzt.

Dem Nestbau im kommenden Frühjahr steht dann nichts mehr im Wege. Und dass sich die Störche auf dem vor 29 Jahren eingerichteten Horst an der Hafenpromenade storchenwohl fühlen, belegt die Tatsache, dass sich dort – vom Jahr 2011 einmal abgesehen – seit 1985 in jedem Jahr Nachwuchs eingestellt hat.

Wetten, dass die sanierte Storchenwohnung im Frühjahr 2013 ohne Einschaltung einer Immobilienfirma bezogen wird.

Nachtrag: Wie plusPunktSchierstein nach Erstellung des Artikels erfahren hat, wird sich der Schornstein zukünftig leider nicht mehr in seiner ganzen Höhe präsentieren. Das gute Stück wird um fast zehn Meter geköpft, weil dieser Teil baufällig ist. Die Störche werden mit der Schrumpfung sicherlich leben können, das Ortsbild hingegen wird nicht mehr das alte sein!

Fotos vom 26. Oktober:

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