Ortsbeirat war fleißig trotz Fußballweltmeisterschaft!

So ganz ohne Fußballweltmeisterschaft ging  die Ortsbeiratssitzung am Dienstagabend in der Joseph-von-Eichendorff-Schule dann doch nicht über die Bühne: Zu Beginn der Sitzung prophezeite Ortsvorsteher Urban Egert eine Niederlage der Italiener im parallel zur Ortsbeiratssitzung verlaufenden Spiel gegen Uruguay. In der 56. Sitzungsminute dann die Meldung, dass Egerts Voraussage Realität geworden war!

Ansonsten war Fußball tabu und das Stadtteilgremium widmete sich den 19 auf der  Tagesordnung stehenden Themen.

Zu Beginn der Sitzung informierten Bernd Zahn, ehrenamtlicher Mitarbeiter der evangelischen Auferstehungsgemeinde, und Markus Krüger als Vertreter der katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul über das Projekt „Mehrgenerationenhaus“.  Ein Projekt, das sich verstärkt dem kirchlichen Grundauftrag zur Ausübung der Nächstenliebe widmet. Frauen und Männer sollen sich in ehrenamtlicher Arbeit um Mitmenschen kümmern, die Hilfe brauchen.

Dabei ist der Projektname „Mehrgenerationenhaus“ im übertragenen Sinne zu sehen. Schierstein und ein Teil des zu Dotzheim zählenden Freudenbergs „sind das Mehrgenerationenhaus“. Ein „Haus“, in dem über 10.000 Menschen leben und von denen möglichst viele vom neuen Projekt partizipieren  sollen, ob als Helfer oder Hilfeempfänger!

Zum Fahrplanwechsel bei ESWE im Januar 2015 gab es vom Ortsbeirat volle Zustimmung. Dies besonders deshalb, weil nach dem Fahrplanwechsel die obere Freudenbergstraße durch die Linie 18 angebunden wird. Eine Maßnahme, die sich ESWE 190.000 Euro kosten lässt.

Dass auf dem Grundstück Schneebergstraße 17 der bestehende Kindergarten St. Gabriel abgerissen und an gleicher Stelle eine Kindertagesstätte mit vier Elementargruppen für je 20 Kinder sowie zwei Krippengruppen für je 10 Kinder erstellt werden soll, war dem Ortsbeirat seit Monaten bekannt und so gab es ohne Diskussion das uneingeschränkte „Ja“ zur Sitzungsvorlage. Ebenso zum vorübergehenden Umzug der KITA in ein „Containerdörfchen“ auf dem Gelände der Joseph-von-Eichendorff-Schule.

kreisel2Dem Wunsch des Ortsbeirates, den Fußgängern die Überquerung der Freudenberg- und Stielstraße  im Kreuzungsbereich Freudenberg-, Stiel- und Vogesenstraße zu erleichtern, fand beim Magistrat offene Ohren. Nur wenige Monate nach Abgabe des „Ortsbeiratswunschzettels“ wurde die Planung für eine Fußgängersicherung erstellt (Zeichnung links) und dem Ortsbeirat jetzt zur Beschlussfassung vorgelegt.

Im Mittelpunkt der Fußgängersicherung liegt ein mit Farbe aufgetragener „Minikreisel“ flankiert von insgesamt vier Fußgängerüberwegen. Dass die Realisierung der Maßnahme mit Kosten in Höhe von 135.000 Euro verbunden ist, ließ manches Ortsbeiratsmitglied leicht „aufzucken“, hielt aber kein Mandatsträger davon ab, der Sitzungsvorlage nicht zuzustimmen.

In Sachen Erweiterung oder Neubau der Hafenschule tritt der Ortsbeirat aufs Gaspedal! Erfüllt sich die gestern vom Gremium erhobene Forderung, dann wird der Magistrat in der nächsten Ortsbeiratssitzung am 24. Juli über den aktuellen Sachstand informieren und die Planungen für die Erweiterung am jetzigen  Standort beziehungsweise über den Neubau im Bereich der Erich-Kästner-Schule vorstellen.

Zurückgestellt wurde der Antrag zur Entsorgung illegal aufgestellter Altkleidercontainer. Dies deshalb, weil vom Wiesbadener Rathaus die Vorlage einer entsprechenden Magistratsvorlage angekündigt wurde.

Mit der Bearbeitung der Anträge bezüglich des ruhenden Verkehrs im Tiefgebiet sowie in der Hafen- und Neckarstraße wurde die Arbeitsgruppe Verkehr und Hafen beauftragt.

Ebenfalls in die Arbeitsgruppe überwiesen wurde der Antrag auf Abriss beziehungsweise Umgestaltung des Podestes auf der Hafenpromenade in Höhe des Jan-Niemöller-Hauses. Für den früheren Standplatz des Flaggenmastes der Bundeswehrkaserne zeichnet sich eine Lösung ab, für die der Verschönerungsverein eine Idee entwickelt haben soll.

Hinsichtlich der optischen Gestaltung des inzwischen fertiggestellten Verkehrskreisels in der Söhnleinstraße trifft sich noch vor den Sommerferien eine Arbeitsgruppe, um anhand der eingebrachten Ideen einen Gestaltungsvorschlag zu erarbeiten und diesem dem Ortsbeirat zur Beschlussfassung vorzulegen.

Bleibt aus der knapp zweistündigen Sitzung noch freudig zu berichten, dass der Hessische Rundfunk in der letzten Ferienwoche sein „Hessenschau-Studio“ nach draußen verlegen und am 6. September am Schiersteiner Hafen Station machen wird. 30 Minuten Hessenschau live aus Schierstein! Freuen wir uns auf die Begegnung mit den Fernsehmachern aus Frankfurt an und auf unserem wunderschönen Schiersteiner Hafen.

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