Kritischer Blick auf das Schiersteiner Wahlergebnis

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Nicht immer hat die „Ein-Mann-Redaktion“ von plusPunktSchierstein Zeit und Muße,  über Ereignisse in Schierstein zu berichten. So war es am Wochenende leider nicht möglich, den Ostermarkt auf dem Hans-Römer-Platz und die Aktion „Sauberes Schierstein“ zu besuchen!

Zeit blieb allerdings in der letzten Woche, um sich das Schiersteiner Wahlergebnis vom 6. März noch einmal näher zu betrachten!

Hierzu ein Kommentar:

Wie Sie auf den beiden Schaubildern sehen, wurden bei der Berechnung der Prozente der Parteien nicht die abgegebenen Stimmen als Berechnungsgrundlage genommen, sondern die Zahl der Wahlberechtigten!

Und wenn man sich diese Betrachtung dann vor Augen hält, kann man mit dem Ausgang der Kommunalwahl nicht zufrieden sein! Nein, als Verfechter der parlamentarischen Demokratie ist man zutiefst enttäuscht!

Mehr als die Hälfte der Schiersteiner Wählerinnen und Wähler haben es noch nicht einmal für erforderlich gehalten, am 6. März ihre Stimme abzugeben!

Da wird doch bei jedem Schiersteiner Fest und bei jedem offiziellen Zusammentreffen der „Schiersteiner Gesellschaft“ geschwärmt, wie schön es in Schierstein ist und dass Gemeinschaft bei uns groß geschrieben wird! Und dann so ein Desinteresse an der politischen Arbeit!

Ich kann den in Schierstein politisch tätigen Frauen und Männern nur Respekt zollen, die sich in den letzten sieben Jahrzehnten im Ortsbeirat und in der Stadtverordnetenversammlung engagiert haben. Engagiert haben für die Gemeinschaft, für Schierstein, für uns! Schierstein kann sich sehen lassen!

„Respekt“, den 445 Schiersteinerinnen und Schiersteinern, die sich bei der Stadtverordnetenwahl für die AfD entschieden haben. Sie haben einer Partei ihr Vertrauen geschenkt,  die bislang keinen Federstrich für Schierstein getan und sich im Wahlkampf weder in Schierstein haben hat sehenlassen, noch eine Aussage über ihre politische Arbeit in Schierstein gemacht hat!

Ich wünsche den Schiersteiner Frauen und Männern, die ein Mandat für den Ortsbeirat und für die Stadtverordnetenversammlung bekommen haben, viel Erfolg! Behalten Sie bei Ihren Entscheidungen immer das Gemeinwohl im Auge! Lassen Sie sich nicht von egoistischen Einzel- und Gruppeninteressen beeinflussen! Haben Sie ein offenes Ohr für die Bürgerinnen und Bürger, und lassen Sie sich von Schwarzmalern, Nörglern und Dummschwätzern Ihre ehrenamtliche Arbeit nicht vermiesen!

In diesem Sinne ein schönes Osterfest und allen Nicht- und AfD-Wählerinnen und Wählern ein faules Ei im Osterkörbchen!

Hans Groth
plusPunktSchierstein

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