Ortsbeirat nimmt Stellung zum offenen Brief in Sachen Hafenschule

Thomas Mahler, der Sprecher der Arbeitsgruppe „Jugend“ im Schiersteiner Ortsbeirat und Stadtteiljugendbeauftragter, hat im Namen des gesamten Ortsbeirats Schierstein zu dem offenen Brief des Schulelternbeirates und des Fördervereins der Hafenschule wie folgt Stellung genommen:

Guten Tag, sehr geehrte Frau Schickel und sehr geehrte Frau Kahlen- Pappas,
dem Schiersteiner Ortsbeirat wurde der offene Brief vom 20.12.2017 zugeleitet, die Arbeitsgruppe Jugend hat sich mit Ihren Ausführungen beschäftigt.  

Verwundert sind wir über alle Parteigrenzen hinweg über die Kommunikationskultur, die Ihr Schreiben ausweist. Ihnen dürfte als Repräsentantinnen der Interessen der Schülerinnen und Schüler der Hafenschule und deren Eltern nicht entgangen sein, dass der Schiersteiner Ortsbeirat in engem Kontakt mit den Schulleitungen der Hafen-, der Erich-Kästner- und der Eichendorff-Schule steht. Völlig unbürokratisch werden auf direktem Weg anstehende Probleme und erforderliche Maßnahmen besprochen, geklärt und umgesetzt, gerade wurde gemeinsam die Bespeisung der Hafenschülerinnen und Hafenschüler im Bürgerhaus während der Umbauphase der Schule abgestimmt und unkompliziert einer Lösung zugeführt.

Dass der Ortsbeirat die Kinder und Jugendlichen und deren Interessen sehr ernst nimmt und sie auf Platz 1 der Prioritätenliste setzt, wird schon daran sichtbar, dass die Arbeitsgruppe Jugend im Schiersteiner Ortsbeirat existiert, die sehr aktiv ist. Erinnern Sie sich noch an das Laufbus- Projekt, das im letzten Jahr mit einer „Demo“ ins Leben gerufen wurde? Frau Petermann war sehr dankbar über unsere Hilfe und Zuarbeit.

Die Klientel, die der Ortsbeirat bedient, ist die Schiersteiner Bevölkerung, die Klientel, die die AG- Jugend bedient und fördert, sind die Schiersteiner Kinder und Jugendlichen. Auf diese Klientelpolitik sind wir sehr stolz, sie ist eine Investition in Zukunft.

Wir standen im Gespräch mit allen Beteiligten, auch mit Ihnen, was die Zukunft der Hafenschule betrifft. Wir hörten zu, wogen ab, holten Stellungnahmen ein und kamen letztendlich einstimmig zu dem Ergebnis, dass ein Neubau auf dem Gelände der Erich- Kästner- Schule die für alle Schiersteiner Schülerinnen und Schüler beste Lösung ist:

Es wird eine neue Hafenschule geben, davon profitieren auch die Schülerinnen und Schüler der Erich- Kästner- Schule, deren marode Pavillons erst in vielen Jahren dran gewesen wären und die nun auch neue Räumlichkeiten bekommen wird, beide Schulen kommen in den Genuss einer zeitgemäßen Sporthalle, es ist eine win-win- Situation für alle.

Dass es nun unerwartet zügig zur Umsetzung dieser „großen Lösung“ kommen wird, ist ein Glück für Schierstein und die Kinder und Jugendlichen.

Natürlich werden alle Beteiligten, so auch der Elternbeirat und der Förderverein, in die Planung und Umsetzung des Projektes einbezogen. Wie gewohnt stehen Ihnen auch die Türen zum Ortsbeirat und der AG- Jugend offen, wenn der Schuh drückt, rufen Sie mich an (0171-3807650) oder kommen Sie zu den Ortsbeiratssitzungen.

Gerne können wir bei einem Treffen die von Ihnen genannten Punkte besprechen, auch unter Hinzuziehung des Schulamtes und von mit dem Neubau befassten Fachleuten. Die getrennten Zugänge in die Hafen- und die Erich- Kästner- Schule waren ja schon Bestandteil der Vorstellung der „großen Lösung“, auch die separaten Schulhöfe.

„Die Großen“ und „die Kleinen“ sind keine natürlichen Gegner, der gemeinsame Schulweg wird ja schon heute beschritten, nur müssen die Großen zurzeit ein bisschen weiter laufen als die Kleinen. Vielleicht lassen sich ja zukünftig auch Synergien beim Thema Laufbus nutzen.

Mit Blick auf die vor uns liegenden Weihnachtstage hoffe ich, dass unser zukünftiges Miteinander von der Suche nach Gemeinsamkeiten und dem Überwinden von Trennendem geprägt sein wird.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr,

Thomas Mahler

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