Das Ende des Hafenbrunnens naht!

Hafenbrunnen - einst ein schöner Blickfang

Nach Recherchen von plusPunktSchierstein steht wohl fest, dass der Hafenbrunnen am östlichen Eingang unserer Hafenpromenade nicht mehr in Betrieb gehen wird!  Als vor mehr als einem Jahr die Zuständigkeit für den Brunnen von ESWE an das städtische Tiefbauamt wechselte, muss die Sicherung im Zählerkasten entfernt worden sein, was zur Folge hatte, dass die Pumpen in der Pumpenkammer mangels Strom nicht mehr arbeiten konnten. Die Brunnenkammer lief bis zur Oberkante mit Wasser voll und die gesamte elektrische Anlage wurde zerstört.

Darüber hinaus müsste bei einer Wiederinbetriebnahme der Überlauf des Brunnens in das Hafenbecken gekappt werden, weil diese Zuleitung heute  den „Tatbestand“ einer  illegalen Wassereinleitung in den Hafen erfüllt. Ein neuer Kanal müsste gebaut werden!

Der Pressesprecher der Landeshauptstadt Wiesbaden Siegfried Schneider macht den Schiersteinern keine Hoffnungen: „Um den Brunnen jetzt wieder in Betrieb zu setzen, müsste man richtig viel Geld in die Hand nehmen. Die Experten rechnen mit einer Summe von weit  mehr als 10.000 Euro für die Erneuerung der Brunnentechnik und für den erforderlichen Kanal. Im Hinblick auf die Neugestaltung des Hans-Römer-Platzes wird das Tiefbauamt den Brunnen nicht in Betrieb nehmen!“

Kommentar:
Der im Jahre 1976 von den Stadtwerken Wiesbaden anlässlich des 75. Geburtstages des Schiersteiner Wasserwerkes  gestiftete Hafenbrunnen hat ausgedient! Zumindest wird er uns mit seinem Wasserspiel am jetzigen Standort nicht mehr erfreuen! Da sind zum einen die sehr hohen Reparaturkosten und zum anderen aber auch der Plan für die Neugestaltung des Hans-Römer-Platzes, der eine Integration  des Brunnens leider nicht vorsieht. Ob die vom Ortsbeirat angedachte Umsetzung des Brunnens in die Nähe der Jupitersäule irgendwann kommen wird,  ist im Hinblick auf die Kosten mehr als fraglich! Was jetzt allerdings  passieren und vom Ortsbeirat ganz schnell gefordert werden muss, ist der zeitnahe Abbau des deprimierenden Brunnengerüstes!  Und „zeitnah“ soll heißen: Lieber heute als morgen und bitte nicht erst im Rahmen der Umgestaltung des Hans-Römer-Platzes!