Fluglärm: Fraport-Vorsitzender kam ins Wiesbadener Rathaus

Seit der Inbetriebnahme der neuen Landebahn auf dem Flughafen Rhein-Main sind viele Menschen in der gesamten Rhein-Main-Region, so auch in der hessischen Landeshauptstadt, weitaus stärker von Fluglärm betroffen als vorher.

Wiesbadens Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller hat deshalb das öffentlich verkündete Angebot des Vorstandsvorsitzenden der Fraport AG, Dr. Stefan Schulte, sich mit den kommunalen Vertretern in Sachen Fluglärm zum Gespräch zu treffen, gerne angenommen. Dieses Gespräch, an dem auch Bürgermeister und Umweltdezernent Arno Goßmann teilnahm, fand am  Mittwoch, 15. Februar,  im Wiesbadener Rathaus  statt.

„Inzwischen werden ja einige Verbesserungen bei den Verfahren diskutiert und wir haben den Vorstandvorsitzenden gebeten, sich für eine zeitnahe Prüfung einzusetzen“, so der Oberbürgermeister. Dazu gehören die Einführung eines Gleit-Sinkflug-Verfahrens bei den Anflügen, die Anwendung eines segmentierten Anflugverfahrens, ein generell schnelleres Steigverfahren bei den Abflügen und die Einhaltung des im Mediationsverfahren festgelegten Nachtflugverbotes.

„Der Flughafen ist für die Region als Wirtschaftsfaktor, Arbeitgeber und Verkehrsdrehkreuz von großer Bedeutung, aber die Menschen in der Region müssen auch unter erträglichen Bedingungen, dazu gehört vor allem die Nachtruhe, leben können“, machten Dr. Müller und Goßmann in dem Gespräch mit Dr. Schulte deutlich.

Dr. Schulte bekräftigte, dass man gemeinsam mit allen Beteiligten mit Hochdruck an konkreten Lösungen arbeite: „Alle Verantwortlichen sind sich einig, dass Verbesserungen beim Schallschutz erforderlich sind, um die Belastungen schnellstmöglich zu reduzieren. Ziel muss es sein, einen vernünftigen Ausgleich zwischen den wirtschaftlichen Erfordernissen der Region und der Lebensqualität der Menschen im Umfeld zu schaffen.“

Quelle: Pressedienst der Landeshauptstadt Wiesbaden


											
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