Über die neue Umzäunung des Schiersteiner Wasserwerkgeländes hat plusPunktSchierstein zuletzt am 21. Februar berichtet. Zu diesem Zeitpunkt zeigten die Schiersteiner und die Naherholungssuchenden aus nah und fern Verständnis für die Maßnahme des Wasserwerkbetreibers.
Inzwischen sind rund 500 Meter des neuen Zauns aufgestellt und etliche Spaziergänger rümpfen die Nase: Der neue Zaun ist ihnen zu hoch und zu kahl. Vogelfreunde beklagen, dass die Weißdornhecke der neuen Einfriedung zum Opfer gefallen ist.
Nun sind Zäune allgemein nichts Schönes und müssten vielerorts auch nicht unbedingt „Mein und Dein“ trennen, doch dass man entlang des 1,2 Quadratkilometer großen Wasserwerkgeländes auf eine angemessene Einzäunung verzichten könne, bleibt aus rein rechtlichen Gründen schon ein Traum.
Wir werden uns ganz schnell an die neue und gar nicht so „schlimme“ Einfriedung gewöhnt haben und dürfen uns aber schon jetzt darüber freuen, dass ab sofort auch Kinder, kleine Menschen und insbesondere Menschen in Rollstühlen direkten Einblick auf das wohl schönste Stück Natur in Schierstein haben werden.
Und der Protest in der heimischen Vorgelwelt soll sich in Grenzen halten! Leben unsere gefiederten Freunde im Naherholungsgebiet zwischen Schierstein und Walluf doch im Paradies und haben schon längst an anderer Stelle des Naturdorados ihre Zelte für den Nestbau aufgeschlagen. Keine Zeit zum Jammern um eine verschwundene Hecke, die aufgrund des hohen „Verkehrsaufkommens“ auf dem Dammweg ohnehin nicht die allererste Adresse für den Nestbau war!
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