Bevor das Fährschiff „Tamara“ am Mittwochmorgen am Biebricher Rheinufer Richtung Rettbergsaue ablegte, gingen auch Kuno Hahn und Urban Egert, die Ortsvorsteher von Biebrich und Schierstein an Bord. Die Frage eines zufällig an der Landungsbrücke stehenden „alten Biebrichers“, ob die beiden Ortsteilpolitiker „reif für die Insel“ seien, blieb unbeantwortet!
Fakt: Die beiden setzten dienstlich zur Insel über, weil dort ein Ortstermin in Sachen Inselweg auf dem Programm stand. Mit von der Rheinpartie waren Mitarbeiter des Regierungspräsidiums Darmstadt (RP), des Hessenforstes, der Wasserschutzpolizei, der städtischen Bäderverwaltung „Mattiaqua“ sowie Vertreter der Stadt und des Vorstandes des Vereins der Campingfreunde Rettbergsaue.
Großer Bahnhof auf der Insel für ein großes Thema, über das plusPunktSchierstein in den letzten Wochen mehrfach berichtet hat.
Wir können es kurz machen. Es wurde eine erfolgreiche Dienstreise der beiden Ortsvorsteher. Denn der RP Darmstadt wird veranlassen, dass der Verbindungsweg zwischen den Strandbädern in Biebrich und Schierstein aus dem Naturschutzgebiet herausgenommen wird, anknüpfend an die Regelung, die im Jahre 1980 für die beiden Strandbäder getroffen wurde. Und dies relativ zeitnah. Man hat als Termin Ende Juli 2012 ins Auge gefasst, wenn „die Beteiligungsverfahren entsprechend forciert werden können.“
Auch auf die Frage nach der zukünftigen Verkehrssicherung auf und entlang des Inselweges gibt es eine klare Antwort: Die für die beiden Freizeiteinrichtungen auf der Rheinaue zuständige städtische Bäderverwaltung „Mattiaqua“ pachtet den Weg von Hessenforst an und wird diesen fortan pflegen und hegen!
Herz was willst du mehr! Und selbst die Tatsache, dass der Fußweg zwischen der Rheinbrücke und dem Strandbad Biebrich noch für ein paar Monate offiziell gesperrt bleibt, trübt die Stimmung bei Hahn und Egert nicht ein. Letztendlich wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Und gute Nägel sind ja insbesondere für die Schiersteiner Stifterappler eine verdammt wichtige Sache.
Die am gestrigen Nachmittag aufgetauchte Meldung, die Rheinschifffahrt wäre während der „Inselkonferenz“ aus Sicherheitsgründen von Stromkilometer 503 bis 505,5 gesperrt gewesen, trifft nicht zu.
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