„VorOrt auf Tour“
Die Aktion des Wiesbadener Kuriers „VorOrt auf Tour“ ist unbestritten eine sehr gute Veranstaltung und bietet den Bürgerinnen und Bürgern beste Gelegenheit, ihr stadtteilbezogenes Anliegen direkt der Chefetage des Rathauses und ESWE-Verkehr vorzutragen. So mussten Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller sowie Stefan Burghardt und Jörg Gerhard (ESWE) letzte Woche auf dem Schiersteiner Hans-Römer-Platz alte und neue Anliegen und Beschwerden der Schiersteiner entgegen und als Hausaufgabe mit in die Amtsstuben nehmen.
Wunderlich allerdings, wenn sich bei einer solchen „Bürgerfragestunde“ der Fraktionssprecher der CDU-Fraktion im Schiersteiner Ortsbeirat über den ungepflegten Zustand der Hafenuferböschung beschwert und wissen will, wer für die Pflege zuständig ist! Letztendlich ist es doch eine Aufgabe des Ortsbeirates, sich solchen Missständen direkt anzunehmen und nicht auf das „WK-VorOrt-Mobil“ zu warten!
Wer die Arbeit des Schiersteiner Stadtteilgremiums kennt, der weiß, dass alle Ortsbeiratsmitglieder mit offenen Augen und Ohren in Schierstein unterwegs sind und den Magistrat und die Verwaltung auf bestehende „Wehwehchen“ zeitnah aufmerksam machen!
Das mehr oder weniger gepflegte Hafenufer war mehr als einmal Thema im Ortsbeirat und steht nach wie vor auf der Agenda der Arbeitsgruppe „Hafen“. Bleibt zu hoffen, dass sich der CDU-Fraktionschef von einer „Eingabe“ über das „WK-VorOrt-Mobil“ keine schnellere Lösung erhofft, als über seinen Ortsbeirat!
Nach Recherchen von plusPunktSchierstein sind die jeweiligen Stegbetreiber vertraglich für den Erhalt der zum Stegbereich zählenden Uferböschung zuständig, allerdings nicht zwingend für den Grünschnitt. Und an der Promenade entlang der „Hafenstadt“ im Osthafen sieht es noch einmal ganz anders aus: Hier wurden die Verträge zwischen dem Wasser- und Schifffahrtsamt und den Stegbetreibern ohne Verpflichtungen hinsichtlich des Erhalts der Uferböschung abgeschlossen. Dies deshalb, weil beim Bau des Promenadenweges die Uferböschung beschädigt worden sein soll und zunächst die entstandenen Schäden behoben werden müssen. Dieter Dauster, der zahlreiche Bootsstege im Schiersteiner Hafen betreibt, und an einer für alle Beteiligten zufriedenstellenden Lösung interessiert ist, schneidet den Wildwuchs, der entlang seiner Steganlage aus der Uferböschung wuchert, zweimal im Jahr auf freiwilliger Basis. Dieter Dauster: „Unbestritten, aktuell sind die Büsche im Osthafen zu hoch gewachsen und die Spaziergänger sehen vom Promenadenweg aus kaum noch was vom Hafen. Doch eine ganz kahle Uferböschung, so gebe ich zu bedenken, ist auch nichts Schönes. Wir sollten einen goldenen Mittelweg finden!“
Teerdecke des Wisperweges wurde ausgebessert
Gutes Beispiel für die „offenen Augen“ der Ortsbeiratsmitglieder. Dem städtischen Tiefbauamt war es nicht aufgefallen, dass die Teerdecke des Wisperweges viele Löcher hatte und es insbesondere für ältere Menschen gefährlich war, diesen zu begehen. Einem Ortsbeiratsmitglied fiel der Missstand auf und brachte über seine Fraktion einen Antrag auf Instandsetzung des Weges in den Ortsbeirat ein. In der Sitzung am 25. September stimmten alle Ortsbeiratsmitglieder dem Antrag zu und just in dieser Woche wurden die Gefahrenstellen im Weg beseitigt. Allerdings: Filigranarbeit wurde nicht geleistet. Die Ausbesserungen hätte man stellenweise schon etwas ordentlicher bewerkstelligen können.
Kleinaustraße: Es hat gepollert!
In der Kleinaustraße hat es in dieser Woche über 40 neue Absperrpfosten geregnet! Die alten Poller waren in die Jahre gekommen und somit reif für den Schrottplatz. Eigentlich schade, dass eine Gemeinde Geld für solche Maßnahmen ausgeben muss. Jeder geprüfte Fahrzeuglenker sollte wissen, wo er sein Fahrzeug abstellen darf und wo nicht. Warum die Absperrpfosten allerdings fast mittig des Bürgersteigs aufgestellt wurden, muss noch hinterfragt werden. Vielleicht wird ja das Parken auf dem Bürgersteig mit zwei Rädern erlaubt.
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