Ehrlich gesagt, hätte ich ein Mandat im Schiersteiner Ortsbeirat, so würde ich es heute persönlich im Wiesbadener Rathaus abgeben!
Da saßen am Mittwochabend die Schiersteiner Ortsbeiratsmitglieder zweieinhalbstunden in öffentlicher Sitzung am Beratungstisch und machten sich unter anderem einmal mehr Gedanken darüber, wie es mit der Hafen- und Erich-Kästner-Schule weitergeht. Fassten sodann einstimmig den Beschluss, dass die Schuldezernentin doch bitte in die nächste Ortsbeiratssitzung am 22. Juli kommen soll, um über den aktuellen Sachstand zu berichten!
22. Juli war gestern! – Die Ortsbeiratsmitglieder können bereits heute im Wiesbadener Kurier schwarz auf weiß lesen, was Sache ist: „Schulinvestitionen liegen auf Eis. Dezernat zieht Notbremse. 14 Projekte werden zumindest vorerst nicht fortgeführt!“
Geschrieben steht da auch, dass die betroffenen Schulen vom Schuldezernat bereits informiert wurden und sich diese über die Nachricht „zwar nicht begeistert gezeigt hätten, aber für die Offenheit dankbar gewesen seien!“
Jetzt frage ich mich, warum durfte nicht auch der Ortsbeirat „dankbar sein“ und musste am Mittwochabend im Dunkeln stochern? Warum lagen dem Ortsbeirat diese aktuellen Informationen nicht auf dem Tisch?
Die WK-Redakteurin Anke Hollingshaus bringt es am Ende ihres Artikels auf den Punkt: „Die betroffenen Schulgemeinden können jetzt vor Ort eine Lobby suchen, sich also an ihren Ortsbeirat wenden, der allerdings wenig zu sagen hat….!“
Hans Groth
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