Ergänzend zu unserem gestrigen Bericht möchten wir die Leserinnen und Leser von plusPunktSchierstein über eine freundliche und schlüssige Stellungnahme der Straßenverkehrsbehörde informieren, die Jens Groth, Mitglied des Schiersteiner Ortsbeirates, auf seine gestern gestellte Anfrage betreffend des „Grünpfeils“ heute bekommen hat.
Die zuständige Sachbearbeiterin der Straßenverkehrsbehörde Helga Schietinger schreibt: „Ich darf Ihnen mitteilen, dass wir den Ihrigen Vorschlag zu Beginn der Baumaßnahme bereits prüften. Nachfolgend das Ergebnis:
Die Anordnung eines sogenannten „Grünpfeils“, der ein Rechtsabbiegen in die Söhnleinstraße bei angezeigten Rotsignal und Beachtung des querenden Fußgängerverkehrs der Söhnleinstraße, erlauben würde und auch einen signalisierten Grünpfeil, sind nach den Vorgaben der StVO (Straßenverkehrsordnung) leider nicht realisierbar. Die Fahrbahnbreite der Freudenbergstraße ist hierfür zu schmal.
Die Bestandslichtsignalanlage wurde zu Baubeginn so „programmiert“, dass dem Umleitungsverkehr Rechnung getragen wird und eine Grünzeitverlängerung aus Richtung Freudenbergstraße kommend, vorgenommen wurde. Eine weitere Grünzeitverlängerung des Fahrzeugverkehrs würde die Verkehrssicherheit der Fußgänger gefährden. Hier geht Sicherheit vor Leistungsfähigkeit!
Alle Möglichkeiten zur Verbesserung einer Leistungsfähigkeit für den Verkehrsfluss in Richtung Walluf haben wir bereits geprüft. Für „ungeduldige“ Verkehrsteilnehmer in Richtung Rheingau kann ich nur den Weg über die Autobahn empfehlen. Wir wünschen uns alle, dass der Baufortschritt so voran geht, dass der Verkehr wieder auf gewohntem Weg durch Schierstein läuft.“
„Eine schnelle und kompetente Antwort“, für die sich Ortsbeiratsmitglied Jens Groth bedankt! „Es ist sehr schade, dass man den „Grünpfeil“ nicht anbringen kann. Aber was rechtlich nicht geht, geht eben nicht. Jetzt habe ich die Information, warum es den Pfeil nicht gibt und kann „meckernde“ Bürger zumindest aufklären!“
Man soll sich einmal ansehen, wieviel PKW die Alfred-Schumann-Straße gegen die Einbahnstraße fahren, weil man das Verkehrsschild aus der Reichsapfelstraße kommend nicht sieht.
Genauso ist es unzumutbar, daß viele aus der Reichsapfelstraße wenn sie vor der Baustelle stehen, die Alte Pforte hinein fahren um so in die Karl-Lehr-Straße zu kommen. Dort herrscht noch Baustellenverkehr wegen des Neubaus und drehen ist oft unmöglich, was z.B. für uns als Anwohner eine Zumutung ist. Die Leute, die die Ausschilderung gemacht haben, sind absolute Nieten. Ich bin der Meinung, daß die nicht vor Ort waren, sondern nur nach Stadtplänen gearbeitet haben.
Und das ganze Chaos wegen 200 m Fußgängerweg.
Anne Hirt / Alte Pforte