Auf der Bismarksaue sind die Landvermesser am Werk

Das Fertigbetonwerk ist Geschichte

Trotz Sommerferien in den politischen Gremien geht das Leben in der Gemeinde weiter. So auch auf dem ehemaligen Gelände der Frischbetonfirma Cemex auf der östlichen Bismarksaue (Foto). Die Aufbauten sind alle beseitigt, derzeit sind Landvermesser am Werk. Wir wollten wissen warum und fragten beim Schiersteiner Ortsvorsteher Urban Egert nach.

PlusPunkt Schierstein:  „Herr Egert, wenn Landflächen neu vermessen und parzelliert werden, folgt zumeist eine Bebauung. Ist es aber nicht so, dass das gesamte Cemex-Gelände renaturiert werden soll?“

Egert: „In der Tat, die Bismarksaue und somit auch das Cemex-Gelände sollen renaturiert werden. Es bleiben aber ein paar „Altlasten“ erhalten, die Bestandschutz haben.“

PlusPunktSchierstein: „Um welche Altlasten handelt es sich?“

Egert:  „Es wird an der bisherigen Anlegestelle Cemex einen „Parkplatz“ für Berufsschiffer geben. Dort können zwei bis drei Schiffe anlegen, ihre Ruhepausen wahrnehmen oder an Land gehen um zum Beispiel Vorräte einkaufen. Das geht dort sehr gut, da es eine Kaimauer gibt und dort auch  PKWs der Schiffsbesatzung problemlos abgeladen werden kann.“

PlusPunktSchierstein: „Das heißt, die vorhandene Zufahrtsstraße vom Hafenweg zum Rhein bleibt bestehen?“

Egert: „Genau!“

PlusPunktSchierstein: „Sie sprachen von „ein paar“ Altlasten!“

Egert:  „Wie wir alle wissen,  gibt es auf der Bismarksaue den Holzlagerplatz des Wasser- und Schifffahrtsamtes. Der jetzige Platz sieht scheußlich aus und kann von der Hafenbrücke aus eingesehen werden.  Deshalb soll der Sammelplatz dort verschwinden und auf einem Teilbereich des Cemex-Geländes  ausgewiesen werden. Hierzu muss jedoch ein Grundstückstausch zwischen der Stadt und dem Wasser- und Schifffahrtsamt erfolgen!“

PlusPunktSchierstein: „Und deshalb die Vermessungsarbeiten?“

Egert:  „Davon gehe ich aus!“

PlusPunktSchierstein: „Gibt es weitere Veränderungen auf der Bismarksaue?“

Egert:  „Für die Renaturierung der restlichen Aue gibt es schon recht anschauliche Vorstellungen des Umweltamtes, die aber noch nicht endgültig und öffentlich sind. Auch der Ortsbeirat wird sich in  Kürze mit einer Idee hinsichtlich Bismarksaue beschäftigen. Doch darüber will ich noch nichts sagen. Die Sache muss zunächst im Ortsbeirat behandelt werden.“

PlusPunktSchierstein: „Da sind wir gespannt und lassen uns – hoffentlich angenehm – überraschen! Vielen Dank für das Gespräch!“

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