plusPunkt Schierstein

Wer es in den letzten Wochen zeitlich nicht geschafft, einen Spaziergang durch die Schiersteiner Weingärten zu machen, der sollte dies schnell nachholen. Denn volle Rebstöcke, wie auf den am 28. September entstandenen Fotos gehören teilweise schon der 2014er Schiersteiner Weinbaugeschichte an. Von unserer Schiersteiner Winzermeisterin Ute Meilinger haben wir am zweiten Oktobertag erfahren, dass die Weinlese schon weit fortgeschritten ist. Ute Meilinger: „Wir hätten die Trauben sehr gerne noch am Stock gelassen, doch die feucht-schwüle Witterung setzte den Trauben sehr zu!“

Auf unsere Frage, ob sie mit der Qualität und mit dem Ertrag zufrieden ist, bekamen wir ein mehr als zufriedenstellendes “Ja”. Gute Aussichten! Freuen wir uns schon heute auf ein gutes Gläschen Schiersteiner Wein des Jahrgangs 2014!

Seit November 2003 ist der Sportbootclub Fulda e.V. im Schiersteiner Hafen zu Hause, hat dort in unmittelbarer Nähe zur „Arche Noah“ eine Bootssteganlage und ist Mitglied im Schiersteiner Ortsring.

Heute feierte der am 29. September 1989 in Petersberg-Marbach gegründete Verein am Schiersteiner Hafen sein 25-jähriges Vereinsjubiläum. Unter den Gästen auch Schiersteins Ortsvorsteher Urban Egert, der begeistert von der „show and brass band“ Alsfeld war, und die Grüße des Ortsbeirates überbrachte. Ebenfalls vor Ort am Hafen: Dieter Bender der 1. Vorsitzende des Ortsrings sowie der Leiter der Ortsverwaltung Joachim Schmelzer. Dem Vereinsvorsitzenden Karl Heinz Menges und seinem Team: Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die weitere Vereinsarbeit!

Fotos: Urban Egert

Als Ortsvorsteher Urban Egert am Mittwochabend kurz vor 22 Uhr im Feuerwehrgerätehaus die erste Ortsbeiratssitzung nach der Sommerpause schloss, war ihm und den Mitgliedern des Ortsbeirates eine gewisse Erleichterung anzumerken. In Sachen Schulneubau hatte man gerade eine wichtige Entscheidung getroffen; sich dafür entschieden, den jetzigen Standort der Hafenschule aufzugeben und das Gelände der Erich-Kästner-Schule an der Kleinaustraße neu zu beplanen.

Eine vom Wiesbadener Architekturbüro Rincon in der Sitzung vorgestellte Machbarkeitsstudie zeigt auf, dass dort nicht nur die Hafenschule mit eigenem Schulhof und seperaten Zugängen neu entstehen kann, sondern auch ein Teilneubau der Erich-Kästner-Schule und sogar eine neue Dreifeld-Sporthalle! (Siehe Skizze)

„Eine einmalige Chance, die wir zum Wohle unserer Kinder nutzen müssen!“, so das Fazit von Volker Birck (SPD), Heinrich-Udo Gensicke (CDU) und Thomas Mahler (Die Grünen) für die im Ortsbeirat vertretenen Fraktionen!

Genauso sieht es der Schulleiter der Erich-Kästner-Schule, Dirk Mlaka. Er begrüßte in seinem Beitrag die Entscheidung des Ortsbeirates ausdrücklich. Verständlich, steht doch die dringend notwendige Sanierung „seiner Schule“ auf einem hinteren Platz der Prioritätenliste der Schulverwaltung!

Bei Angelika Kögler, der Leiterin der Hafenschule, blieb der große Jubel über die Entscheidung des Ortsbeirates aus. Sie und die Schulgemeinde würden lieber am jetzigen Standort bleiben. Ein Standort, der für die Grundschüler heimisch und überschaubar sei und Konflikte mit den älteren Schülern der Erich-Kästner-Schule ausschließe.

Rudi Witte, der 1. Vorsitzende der Turngemeinde Schierstein, erinnerte an den seit Jahrzehnten in Schierstein bestehenden Wunsch nach einer Sporthalle, in der nicht nur trainiert, sondern auch Wettkampf mit Zuschauerbeteiligung stattfinden kann. Da dies in der geplanten neuen Sporthalle an der Kleinaustraße möglich wäre, sprach er sich für die vom Ortsbeirat gewählte Variante aus.

Zu den Kosten: Die Erweiterung der Hafenschule am jetzigen Standort wird mit rund 10 Millionen Euro veranschlagt, 30 Millionen die nun vom Ortsbeirat beschlossene Variante II an der Kleinaustraße. Dieter Horschler (SPD), Stadtverordneter und Vorsitzender des Finanz- und Wirtschaftsausschusses, konnte natürlich noch keine konkrete Aussage hinsichtlich der Finanzierung des Großprojektes machen. Die Anmerkung des gestandenen Finanzexperten des Wiesbadener Stadtparlaments allerdings mehr als interessant: „Wenn der Magistrat schon zwei Varianten anbietet, dann darf sich der Ortsbeirat auch für die teure Lösung aussprechen!“

Das taten die Ortsteilpolitiker ja dann auch und die Schiersteiner dürfen gespannt sein, wie sich die Sache entwickelt! Dies auch im Hinblick auf die von Peter Kaufmann vom Stadtplanungsamt vorgestellten Überlegungen eines möglichen Stadtteilhofes im Bereich der heutigen Hafenschule. (Siehe Skizze und Erläuterung)

Die übrigen auf der Tagesordnung stehenden Punkte führten den Ortsbeirat wieder in das Alltagsgeschäft zurück: Überprüfung des ruhenden Verkehrs in der Hafenstraße, Absicherung der Zufahrt zum Wassersportverein durch Setzen von Pollern sowie die Versetzung eines Pollers in der Straße „Am Lindenbach“, die Ausbesserung der Zufahrt zum Kleintierzuchtverein in der Saarbrücker Allee sowie der Wunsch, dass die ESWE-Buslinie 18 nach dem Fahrplanwechsel im Januar 2015 über die Föhrer Straße , Erich-Ollenhauer-, Willi-Werner- und Stegerwaldstraße zum Freudenberg führt.

Barbara Neumann von „Schreiben und Schenken“ hatte sich bereits in der letzten Ausgabe des Schiersteiner Leben von ihrer Kundschaft verabschiedet. Seit gut zwei Wochen ist ihr Geschäft geschlossen und wird für die neue Nutzung renoviert. Einzug wird Peter Heib mit seinem Fachgeschäft für Tabak- und Presse („Stolper“) halten, ergänzt mit dem Angebot von Schreibwaren, Schul- und Bürobedarf.

Anzeige von Stolper und Oho in einer Festschrift aus dem Jahre 1949

Peter Heib zu seinem Umzug in die neuen Geschäftsräume: „Wir wollen nicht die Welt retten, aber ein Stück Schiersteiner Tradition erhalten. Wir führen im Hause Reichsapfelstraße 17 zwei alte Schiersteiner Geschäfte zusammen. Tabakwaren-Stolper und das Papierhaus Oho!“
Die alten Schiersteiner werden zustimmend nicken, denn sie können sich bestens erinnern, dass bei Oho (Hümmrich) sämtliche Schulhefte und auch der erste Füllfederhalter gekauft wurde!
Peter Heib öffnet sein neues Geschäft am 6. Oktober! PlusPunktSchierstein wünscht gute Umsätze! Denn wir brauchen unsere Einzelhandelsgeschäfte im Ort!

Eine weitere Veränderung in der Schiersteiner Geschäftswelt zeichnet sich ab: Seit einigen Tagen informiert ein Plakat am Schaufenster des Fotofachgeschäftes „Kamera“ in der Reichsapfelstraße 1 über die anstehende Veränderung. PlusPunktSchierstein war mit der Video-Kamera unterwegs und traf sich mit Andreas Dieterle um Näheres zu erfahren.

Tagesordnung
der öffentlichen Sitzung des Ortsbeirats des Ortsbezirks Wiesbaden-Schierstein
am Mittwoch, 24.09.2014, um 19:00 Uhr, Feuerwehrgerätehaus Schierstein, Saal, 1. Obergeschoss, Karl-Lehr-Straße 6, Wiesbaden-Schierstein Eingang Höllbergstraße

1. Geschäftsordnungsangelegenheiten
2. Hafenschule – Vorstellung der Machbarkeitsstudien zur Umsetzung der Erweiterung
3. Linie 18 über die Freudenbergstraße
4. Parkmöglichkeiten in der Hafenstraße
5. Einfahrt zum Wassersportverein Schierstein
6. Zufahrt zum Kleintierzuchtverein Schierstein
7. Ruhender Verkehr Am Lindenbach
8. Bericht der AG Hafen
9. Bericht der AG Jugend
10. Bericht der AG Verkehr
11. Finanzmittel des Ortsbeirates
12. Verschiedenes

Vor Eintritt in die Tagesordnung findet eine Fragestunde für Bürgerinnen und Bürger statt.

KOMMENTAR 

Viel zu oft müssen sich unsere Stadtteilpolitiker im Gremium „Ortsbeirat“ mit Themen befassen, die mit politischer Arbeit nichts oder kaum etwas zutun haben. Sei es der lockere Kanaldeckel vor dem Bürgerhaus, der verschollene Grenzstein oder der Hundehaufen vor der Eisdiele!

Anders sieht es am Mittwochabend aus! An diesem Abend geht es um Wichtiges! An diesem Abend müssen die 15 Ortsbeiratsmitglieder ihre kommunalpolitische Klugheit unter Beweis stellen und in Sachen Schulneubau einen Meilenstein setzen.

Und dies tun sie dann, wenn sie sich gegen die rund 10 Millionen Euro teure Erweiterung der Hafenschule am jetzigen Standort und für die „große Schulraum-Lösung“ an der Kleinaustraße aussprechen!

Die Fakten sprechen für ein solches Handeln:
Für rund 30 Millionen Euro kann am Standort Kleinaustraße nicht nur die Hafenschule funkelnagelneu gebaut, sondern auch die maroden Pavillons der Erich-Kästner-Schule endlich abgerissen und zeitgemäße Unterrichtsräume geschaffen werden! Des Weiteren beinhaltet der Finanzrahmen auch noch eine Dreifeld-Sporthalle, die nicht nur der Hafen- und Erich-Kästner-Schule, sondern auch unseren Sportvereinen – allen voran den Handballern – sehr gut tun würde!

Und des Guten nicht genug: Nach dem Auszug der Hafenschule könnte am alten Standort von einem gemeinnützigen Träger eine schicke Seniorenwohnanlage errichtet werden. Mitten im Ort, nah bei den Menschen und der Einkaufsmöglichkeiten!

„Think big!“, lieber Ortsbeirat! Sprecht euch für die „große Lösung“ aus! Die zukünftigen Schuljahrgänge und die Senioren werden euch dankbar sein! Und insbesondere auch die Eltern, deren Kinder nach der Klasse 4 nicht auf ein Gymnasium in der Stadt wechseln, sondern ihre Schullaufbahn vor Ort in der Erich-Kästner-Schule fortsetzen!

Hans Groth
plusPunktSchierstein

Als Ortsvorsteher Urban Egert am Freitagabend um 19 Uhr offiziell die Kerb eröffnete, da hatten  viele der Festbesucher schon längst ihr erstes Schöppchen gepetzt und das Kinderkarussell wusste längst, in welche Richtung es sich in den nächsten drei Tagen zu drehen hat! Das sommerliche Wetter hatte nicht nur die „Scheerstaaner“ zu früher Stund auf den Hans-Römer-Platz gelockt, sondern auch Gäste aus „aller Herren Länder“, wie  zum Beispiel Richard Knörzer und Wolfgang Stasche von der Waldstraße!

Dass in der Hafenstadt auch Ehrengäste allzeit herzlich willkommen sind, ist selbstverständlich.  Doch viel Gedöns wird nicht um sie gemacht, eher können sie damit rechnen, dass sie ein paar Stunden im Weinstand verbringen zu müssen. Stadträtin Sigrid Möricke soll an ihrer Dienstverpflichtung am gestrigen Abend viel Spaß gefunden und die Gläser besonders gut gefüllt haben. So berichten es zumindest der Leiter der Ortsverwaltung, Joachim Schmelzer, der ebenfalls zum Weinstandpersonal gehörte und „Alt-Ortsvorsteher“ Dieter Horschler, der sich dann doch lieber vor dem Stand bedienen ließ!

Über große Programmpunkte am Eröffnungsabend kann nicht berichtet werden, denn nach wie vor stehen beim Schiersteiner Kerbetreiben das gemütliche Beisammensein und gute Gespräche im Mittelpunkt des Geschehens. Hierzu passend waren am gestrigen Abend der Auftritt der Gesangsriege der Turngemeinde Schierstein sowie Charly Nägler, der mit seinem Kayboard auf der Bühne Platz genommen hatte und für die passende Hintergrundmusik sorgte.

Dieter Bender,  der Chef-Organisator des viertägigen Kerbetreibens,  war mit dem  Verlauf des Eröffnungsasbend mehr als zufrieden. Sein Kommentar am Ende des Tages: „So kann es bis zum Montagabend weitergehen!“

Der Hans-Römer-Platz kommt nicht zur Ruhe! Nach dem Besuch der Hessenschau am 6. September und den Kulturtagen am letzten Wochenende werden aktuell die letzten Vorbereitungen für die am Freitagnachmittag beginnende Schiersteiner Kerb getroffen. Wie bereits am 29. August an dieser Stelle berichtet, fällt der offizielle Startschuss um 19:00 Uhr. Die Gesangsriege der Turngemeinde Schierstein eröffnet das kleine, aber feine Heimatfest zur Erinnerung an die Weihe der Christophorus-kirche vor exakt 260 Jahren mit Gesang, Ortsvorsteher Urban Egert und Ortsring-Chef Dieter Bender mit Willkommensgrüßen!

Nach den uns vorliegenden Informationen sollen sich die Bahnschranken in der Freudenbergstraße spätestens am 6. Oktober wieder öffnen! Der Termin scheint realistisch, denn die Neugestaltung nimmt Konturen an! Und es sieht echt gut aus! Insbesondere der neue Bürgersteig auf der Ostseite der Freudenberstraße bringt mehr Sicherheit für die Fußgänger!

Im September 2011 konnte sich die Schiersteiner Bevölkerung im Rahmen einer Ausstellung im Schiersteiner Rathaus über das geplante Wohnquartier “Rheingau-Palais“ informieren. Erfuhren, dass auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Sektkellerei Söhnlein/Henkell an der Kleinaustraße 180 Mietwohnungen gebaut werden sollen.

Inzwischen sind drei Jahre vergangen und der Inverstor, die Delta Lloyd Anlagenmanagement GmbH, kann endlich loslegen! Die Arbeiten haben in dieser Woche begonnen. Am morgigen Freitag, spätestens am Montag geht es dem ehemaligen Versorgungsgebäude der Sektkellerei an den Kragen! Ab sofort gibt es an der Kleinaustraße nicht nur Fußball live, sondern auch „Häuslebau-Gucken“!

In der Schneebergstraße – ebenfalls auf einem Grundstück der ehemaligen SektkellereiSöhnlein/Henkell –  haben dieser Tage Bagger ihre ersten Spuren hinterlassen. Auch hier entsteht eine neue Wohnanlage, die privat vermarktet wird.

Unter dem Motto „GV Eintracht 1877 goes English!“ lädt der Gesangverein Eintracht Schierstein 1877 am Tag der Deutschen Einheit zu einem Chorkonzert in die Evangelischen Christophoruskirche in Wiesbaden-Schierstein ein.

Unter der Leitung von Dr. Thomas J. Frank, will der Chor am 03. Oktober um 16:00 Uhr die Zuhörer mit einem breiten Repertoire an Musicals, Schlager und Popmusik erfreuen.
Der Chor hat im vergangenen Jahr zahlreiche Titel von internationalen Rockbands – wie Queen und Supertramp sowie Stücke aus dem Musical „Phantom of the Opera“ einstudiert, um sie nunmehr erstmalig in einem öffentlichen Chorkonzert zu präsentieren.

Der Eintritt beträgt pro Person: 7.00 Euro. Karten können im Vorverkauf bei der Firma Eisen-Schneider in der Reichsapfelstraße 6 oder am Konzerttag am Eingang der Christophoruskirche erworben werden.
(Foto: GV Eintracht)

Hallo plusPunktSchierstein,
da sitz ich nun fern der Heimat in warmen Urlaubsgefilden und lese von den „Fußballwundern“ in Schierstein!

Die Fußballfreunde der SG Schierstein 79 sind derzeit in der Kreisliga C Wiesbaden auf dem zweiten Platz positioniert, die Fußballer des SV Schierstein 13 weilen auf dem dritter Platz in der Kreisliga B Wiesbaden, die Nullachter thronen nach sechs Spielen ungeschlagen auf Platz 1 der A-Liga und Hellas nimmt in der Bezirksoberliga den beachtlichen dritten Platz ein! Einfach sensationell!

Da frag ich mich, liegt es am Konzept der einzelnen Vereine, an den Fans und Gönnern, an der mannschaftlichen Geschlossenheit oder einfach nur an der guten Luft in Schierstein beim Training?

Derzeit können sich die fußballbegeisterten Bewohner von Schierstein sonntags nur schwer entscheiden, welche Sportanlage sie besuchen sollen! Überall wird guter Fußball gespielt. Nur: Auf der Sportanlage Saareck bekommt man mangels Kunstrasen bei Sonne staubige und bei Regen schmutzige Schuhe!

Doch das wird sich über kurz oder lang auch ändern! Ich glaube daran und wünsche in meiner Funktion des Zweiten Vorsitzenden des Schiersteiner Ortsrings den vier Schiersteiner Fußballvereinen weiterhin viel Erfolg und den Schiersteinerinnen und Schiersteinern sonnige Kerbetage!

Carsten Müller