plusPunkt Schierstein

Viele haben gelacht, nur wenige waren „sauer“ und Aral hat mich noch nicht verklagt! Haben Sie weiterhin einen schönen April!

Hans Groth

Ein Stück weit enttäuscht sind die Schiersteiner von der jetzt quasi über Nacht erfolgten Neugestaltung des Verkehrskreisels in der Söhnleinstraße/Ecke Grorother Straße schon!

Peter Kaufmann, bis vor wenigen Monaten Stadtplaner bei der Landeshauptstadt Wiesbaden, hatte dem Ortsbeirat einen tollen Gestaltungsplan vorgelegt, der die Zustimmung aller Fraktionen gefunden hatte. Leider ließ sich die Planung nicht realisieren, weil es  dem Ortsbeirat  nicht gelang, über Sponsoren  die notwendigen 50.000 Euro für die Gestaltung zu generieren.

Diese  Gegebenheit  rief im November letzten Jahres die Aral Aktiengesellschaft auf den Plan. Ein in Schierstein lebender Außendienstmitarbeiter der Aral AG erinnerte sich, dass im Bereich des heutigen Verkehrskreisels über drei Jahrzehnte die „Intra-Aral-Tankstelle“ betrieben wurde und die Schiersteiner Bevölkerung in Erinnerung an diese Tankstelle den neuen Verkehrskreisel als „Intra-Kreisel“ bezeichnet.

„Naheliegend, dem Kind – sprich: Verkehrskreisel – den Namen zu geben, mit dem er von der Bevölkerung bezeichnet wird“, so die Aral AG. Noch im Dezember letzten Jahres reichte die Gesellschaft die Gestaltungspläne bei der für den Kreisel zuständigen Behörde „Hessen Mobil“ ein und bekam bereits am 25. Februar die erforderliche Bauerlaubnis. Die Installation erfolgte am gestrigen Donnerstag in weniger als drei Stunden.

Inwieweit der Schiersteiner Ortsbeirat in die Aktion eingebunden war, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Ortsvorsteher Urban Egert wollte sich vor der konstituierenden Sitzung des neuen Ortsbeirates am 20. April nicht äußern.

Nachzutragen bleibt, dass die Aral Aktiengesellschaft bis zum Jahr 2026 für die Pflege des Kreisels aufkommt und dem Stadtteil Schierstein jährlich 10.000 Euro für Verschönerungsmaßnahmen im Stadtteil zur Verfügung stellt.  Man darf gespannt sein, ob der Ortsbeirat und der Verschönerungsverein die „blaue Aral-Kröte“ auf dem „Intra-Kreisel“ schlucken werden.

Die zehnjährige Pflege des Kreisels und insgesamt 100.000 Euro für die Ortsverschönerung könnten wesentlich zu einer guten Verdauung beitragen. Oder was meinen Sie, liebe Leserinnen und Leser? Unsere Kommentarspalte ist geöffnet!

Nicht immer hat die „Ein-Mann-Redaktion“ von plusPunktSchierstein Zeit und Muße,  über Ereignisse in Schierstein zu berichten. So war es am Wochenende leider nicht möglich, den Ostermarkt auf dem Hans-Römer-Platz und die Aktion „Sauberes Schierstein“ zu besuchen!

Zeit blieb allerdings in der letzten Woche, um sich das Schiersteiner Wahlergebnis vom 6. März noch einmal näher zu betrachten!

Hierzu ein Kommentar:

Wie Sie auf den beiden Schaubildern sehen, wurden bei der Berechnung der Prozente der Parteien nicht die abgegebenen Stimmen als Berechnungsgrundlage genommen, sondern die Zahl der Wahlberechtigten!

Und wenn man sich diese Betrachtung dann vor Augen hält, kann man mit dem Ausgang der Kommunalwahl nicht zufrieden sein! Nein, als Verfechter der parlamentarischen Demokratie ist man zutiefst enttäuscht!

Mehr als die Hälfte der Schiersteiner Wählerinnen und Wähler haben es noch nicht einmal für erforderlich gehalten, am 6. März ihre Stimme abzugeben!

Da wird doch bei jedem Schiersteiner Fest und bei jedem offiziellen Zusammentreffen der „Schiersteiner Gesellschaft“ geschwärmt, wie schön es in Schierstein ist und dass Gemeinschaft bei uns groß geschrieben wird! Und dann so ein Desinteresse an der politischen Arbeit!

Ich kann den in Schierstein politisch tätigen Frauen und Männern nur Respekt zollen, die sich in den letzten sieben Jahrzehnten im Ortsbeirat und in der Stadtverordnetenversammlung engagiert haben. Engagiert haben für die Gemeinschaft, für Schierstein, für uns! Schierstein kann sich sehen lassen!

„Respekt“, den 445 Schiersteinerinnen und Schiersteinern, die sich bei der Stadtverordnetenwahl für die AfD entschieden haben. Sie haben einer Partei ihr Vertrauen geschenkt,  die bislang keinen Federstrich für Schierstein getan und sich im Wahlkampf weder in Schierstein haben hat sehenlassen, noch eine Aussage über ihre politische Arbeit in Schierstein gemacht hat!

Ich wünsche den Schiersteiner Frauen und Männern, die ein Mandat für den Ortsbeirat und für die Stadtverordnetenversammlung bekommen haben, viel Erfolg! Behalten Sie bei Ihren Entscheidungen immer das Gemeinwohl im Auge! Lassen Sie sich nicht von egoistischen Einzel- und Gruppeninteressen beeinflussen! Haben Sie ein offenes Ohr für die Bürgerinnen und Bürger, und lassen Sie sich von Schwarzmalern, Nörglern und Dummschwätzern Ihre ehrenamtliche Arbeit nicht vermiesen!

In diesem Sinne ein schönes Osterfest und allen Nicht- und AfD-Wählerinnen und Wählern ein faules Ei im Osterkörbchen!

Hans Groth
plusPunktSchierstein

Gerne veröffentlichen wir die Pressemitteilung des Gesangverein Eintracht e.V.

Der Schiersteiner Gesangverein Eintracht e.V. wurde 1877 zunächst als Männerchor gegründet. 2005 folgte die Umwandlung in einen gemischten Chor, Stimmlagen Sopran, Alt, Tenor und Bass. Unser Chorleiter ist Thomas J. Frank, Kantor der Marktkirche in Wiesbaden. Der Verein zählt 120 Mitglieder, davon singen 40 aktiv im Chor, 29 Frauen und 11 Männer.

Die Chorproben finden jeweils freitags von 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr statt und werden im Christ-König-Haus, Alfred Schumannstraße 29 ( Gemeindesaal von St. Peter und Paul ) bzw. in den Ferien im Saal der Freiwilligen Feuerwehr, Karl-Lehr-Straße 6, abgehalten.

Wie so üblich bei geraden Jahreszahlen, wird in diesem Jahr wieder ein Ereignis im Mittelpunkt stehen. Am 03. Oktober 2016, dem Tag der Deutschen Einheit und dem Tag der Schiersteiner Eintracht, veranstalten wir in der Christophoruskirche unter dem Motto erneut ein öffentliches Konzert. Musikalisch unterstützt durch Klavier und Schlagzeug, werden in der ersten Hälfte des Konzertes vorrangig deutsche Titel gesungen, unter anderen von der Münchner Freiheit und ein Medley zur Erinnerung an Udo Jürgens. Nach der Pause werden englische Titel dominieren. Songs von Michael Jackson, Leonard Cohen, sowie Filmmusik aus den Filmen Dirty Dancing und Dschungelbuch prägen die zweite Hälfte.

In der Vorbereitung zu diesem Konzert werden wir einen besonderen Weg gehen und dem Gesang des gemischten Chores eine weitere Plattform bieten, indem wir in diesem Zusammenhang ein Chorprojekt initiieren.

Im Rahmen dieses offenen Chorprojektes geben wir interessierten Frauen und Männern in Schierstein und Umgebung die Möglichkeit, unentgeltlich in unserem Chor mitzusingen, einfach aus Spaß an der Freude, ohne sich gleichzeitig an die Verpflichtungen eines Vereines zu binden.

Man braucht keine Chorerfahrung und auch keine ausgebildete Singstimme, Stimmprüfungen finden nicht statt. Jeder kann singen, im Chor wird man von der Gruppe mitgetragen, und nach einer kurzen Zeit der Eingewöhnung fühlt man sich auch sicher. Altersgrenzen nach oben oder unten gibt es dabei nicht. Das gemeinsame Erarbeiten des Repertoires fördert gegenseitiges Verständnis und Toleranz. Im Verlauf des Projektes lernen die Beteiligten Höhen und Tiefen der Probenarbeit kennen, erfahren Unsicherheit, Zweifel, Begeisterung und Selbstbewusstsein. Das Projekt ist für die Teilnehmer eine emotionale Reise in neue, unbekannte Welten und zu verborgenen Facetten ihrer Persönlichkeit. Singen im Chor ist Teamarbeit und fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl.

Das Chorprojekt erstreckt sich über eine definierte Zeitspanne. Die Probenarbeit beginnt am Freitag, dem 08. April im Saal der Freiwilligen Feuerwehr, Abschluss und zugleich Höhepunkt wird das Konzert am 03. Oktober in der Christophoruskirche sein. Es wird regelmäßig einmal in der Woche, freitags von 20:00 bis 22:00 Uhr geprobt. Die benötigten Noten werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Und noch einmal, die Teilnahme am Projekt ist vollkommen unverbindlich.

Wenn Sie Interesse am Projekt haben oder vielleicht noch Fragen dazu, nehmen Sie bitte mit unserem 1.Vorsitzenden Volker Birck, Telefon Nummer 0611 / 29663 oder mit unserer 2.Vorsitzenden Conny Huth, Telefon Nummer 0179/1461145 Kontakt auf.

Quelle: Amt für Strategische Steuerung, Stadtforschung und Statistik

Alle Ergebnisse

Teilfinanzierung über Veräußerung des Grundstückes Kfz-Zulassungsstelle

„Mit der Verlagerung der Fahrerlaubnis- und Zulassungsbehörde in einen Neubau an der Wiesbadener Landstraße ergeben sich neuen Chancen für den Neubau der Hafenschule und der Pavillons der Erich-Kästner-Schule“, ist sich der SPD-Stadtverordnete Urban Egert sicher. Das Grundstück der Zulassungsstelle an der Stielstraße wird, so haben es Magistrat und Stadtverordnetenversammlung beschlossen, frei und kann veräußert werden. Die Erlöse aus dem Grundstücksverkauf könne direkt als Grundstock für die Finanzierung der Maßnahme in Schierstein verwendet werden. Die SPD fordert schon länger den Neubau der Hafenschule am Standort Erich-Kästner-Schule, also den Schulcampus Schierstein.

„Ein Neubau der Schiersteiner Schulen konnte in den Haushaltsplanberatungen nicht abgebildet werden. Die Mittel aus dem Kommunalen Investitionsprogramm reichten hierfür leider nicht aus“, merkt der schulpolitische Sprecher der SPD- Stadtverordnetenfraktion, Hendrik Schmehl, an.

„Wir wollen die große Lösung in Schierstein, so wie der Ortsbeirat sie beschlossen hat“, fordert Egert, der auch Ortsvorsteher in Schierstein ist. Aus Sicht der Stadtplanung sei diese Lösung sinnvoll, weil sie der baulichen Verdichtung des Ortskerns entgegen wirke. Auch böte die Idee eines Schulcampus diverse Entwicklungsperspektiven für Schierstein.

Quelle: Pressemitteilung SPD-Stadtverordnetenfraktion

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich am Donnerstag, 10. März, um 19 Uhr im Sitzungssaal der Ortsverwaltung Schierstein, Karl-Lehr-Straße 6, gemeinsam mit dem Ortsbeirat Schierstein über das Bauvorhaben der Deutschen Post AG auf dem Grundstück Stielstraße Ecke Saarstraße informieren.

„Bücher ohne Grenzen“ ist 2016 das Jahresthema der Volkshochschule Schierstein und als Kooperationsprojekt auch aller anderen Wiesbadener Volksbildungswerke. Der Hafen ist einer jener Orte, der den deutlichen Unterschied Schiersteins zu den anderen Wiesbadener Stadtteilen ausmacht. Beides wollen wir verbinden bei unserer Semestereröffnung am kommenden Sonntag, dem 28.02.2016, von 15 bis 17 Uhr.

in Wiesbaden gibt es viel zu entdecken: Warum hat die Stadt eine echt falsche römische Ruine? Wie kommt man allein mit Wasserkraft den Hausberg hinauf? Und warum kann man in der Casino-Gesellschaft eigentlich kein Roulette spielen? 111 geheimnisvolle und geschichtsträchtige, verwunschene und verborgene Orte in Wiesbaden stellt die Journalistin und Autorin Dr. Eva Wodarz-Eichner in ihrem neuen Buch „111 Orte in Wiesbaden, die man gesehen haben muss“, vor. Mit diesem Buch wird man die Stadt aus anderen Blickwinkeln betrachten können. Eine Reihe dieser Orte liegen in Schierstein und Biebrich. Sie sind eingeladen, an Bord des Schiffes „Möve“ mit Eva Wodarz-Eichner auf eine literarische Entdeckungstour zu gehen.

Kosten: 12,00 €, Mitglieder der vhs Schierstein 10 €, für Lesung und ca. einstündige Bootsfahrt; Möglichkeit zum Kaffeetrinken auf dem Schiff (nicht im Preis enthalten)
Anmeldung: Telefonisch unter 0611/29711 oder im Internet unter www.vhs-schierstein.de
Treffpunkt: Anlegesteg der Möve am Schiersteiner Hafen

Übrigens, die Möve schreibt sich wirklich so. Im Gegensatz zu den anderen Möwen kann sie auch nicht fliegen.

Quelle: Walter Richters