plusPunkt Schierstein

Die Fastnachts- und Karnevalsvereine klagen seit einigen Jahren über fehlenden Nachwuchs und haben ihre Müh und Not, bei ihren Veranstaltungen die Säle zu füllen.  Wen wundert’s?

Zum einen fehlt es allen Vereinen, Verbänden und Organisationen in Deutschland an Nachwuchs, zum anderen braucht kein Vergnügungssuchender mehr der  „fünften Jahreszeit“ entgegenzufiebern.  In unserer Rhein-Main-Region jagt ein „Event“ das andere –  und das rund um die Uhr von Januar bis Dezember!

Und wenn man nicht live unterwegs sein will oder kann, dann bedient man sich den Fernsehkanälen! Dieses Medium bedient uns das ganze Jahr über nicht nur mit Unterhaltung, sondern auch regelmäßig mit politischer Satire, von Urban Priol über „Erwin Pelzig“ bis Oliver Welke, die unseren „Oberen“  professionell  den Spiegel vorhalten, wie „Till“ zur Fastnachtszeit!

Bleibt zu hoffen und zu wünschen, dass es den Fastnachts- und Karnevalsvereinen gelingt, ein Stück Brauchtum zu erhalten!

Die Schiersteinerin Eva Lauk-Benz erinnerte sich im Gespräch mit plusPunktSchierstein an die Fastnacht früherer Tage.

Es könnte durchaus möglich sein, dass der Ortsbeirat in seiner Sitzung am 29. Januar mit der Frage konfrontiert wird, ob er auf den Bau der  zurzeit an der Saarstraße, südlich des Blierwegs, entstehenden Halle (Foto) Einfluss nehmen konnte.  Eine solche Frage wäre verständlich, denn das Bauwerk ist alles andere als eine Bereicherung für unsere Ortseinfahrt .

Mit den nachfolgenden Themen wird sich das Stadtteilgremium garantiert  beschäftigen, denn sie stehen auf der Tagesordnung:

1. Geschäftsordnungsangelegenheiten
2. Steganlagen im Schiersteiner Hafen
3. Open-Air Filmfestival am Hafen
4. Kundenfreundlichere Bushaltestellen
5. Aufhebung Halt- und Parkverbot in der Heinrich-Zille-Straße
6. Öffnungszeiten Toilette Schiersteiner Friedhof
7. Straßenreinigung Kleinaustraße
8. Bericht der AG Hafen
9. Bericht der AG Verkehr
10. Finanzmittel des Ortsbeirates
11. Verschiedenes

Die Sitzung beginnt um 19:00 Uhr mit der obligatorischen  Bürgerfragestunde im Sitzungssaal des Schiersteiner Rathauses.

Was zeichnet einen guten Neujahrsempfang aus? Nun, der offizielle Teil sollte nicht länger als eine Halbzeit eines Fußballspiels dauern und die gesamte Veranstaltung muss von den Protagonisten als Freundschaftsbegegnung und nicht als „Pflichtspiel“ empfunden werden.

Ortsvorsteher Urban Egert

Dem Neujahrsempfang des Schiersteiner Ortsrings eilt diesbezüglich ein guter Ruf voraus und dem wurde er auch in diesem Jahr wieder gerecht. Die Neujahrsboten Ortsvorsteher Urban Egert, der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Claus-Peter Große, Bürgermeister Arno Goßmann und die Bundestagsabgeordnete Heidemarie Wieczorek-Zeul fassten sich kurz. Allesamt  lobten die gute und erfolgreiche Vereinsarbeit in Schierstein und versprachen, diese auch zukünftig zu unterstützen.

Der Ortsvorsteher wies in seiner Ansprache auf die zwei in Schierstein anstehenden Großprojekte hin: Die Umgestaltung des Hans-Römer-Platzes, mit einem Baubeginn im September des Jahres, sowie der Startschuss für die neue Schiersteiner Rheinbrücke.

Auch Bürgermeister Arno Goßmann ging bei seinem Grußwort auf den Hans-Römer-Platz ein und bestätigte den vom Ortsvorsteher verkündeten Baubeginn. Darüber hinaus sicherte er zu, sich weiterhin mit Nachdruck für einen ausreichenden Lärmschutz beim Ausbau der A 643 einzusetzen!

Als Bundestagsabgeordnete war Heidemarie Wieczorek-Zeul letztmalig Gast des Schiersteiner Neujahrsempfangs. Ortsringchef Dieter Bender ist sich jedoch sicher, die engagierte SPD-Politikerin auch zukünftig in Schierstein oft begrüßen zu können.

Sicher war sich Dieter Bender auch bei der Auswahl der zu Ehrenden. Uschi Lehmann-Klemens, Ute Meilinger, Hermann Müller und Horst Schmidt wurden für ihr ehrenamtliches Engagement und für die Förderung der Vereinsarbeit mit der Ehrenmedaille des Ortsrings ausgezeichnet.

Eine besondere Auszeichnung wurde Friedrich Günsch zuteil. Ihm ist es zu verdanken, dass der baufällige Schornstein in der Hafenstraße mit einem hohen finanziellen Kostenaufwand saniert wurde und dadurch den Störchen als „Kinderstube“ und den Schiersteinern als Wahrzeichen erhalten bleibt!  Ein Sonderlob für diese gute Tat!

Bleibt anzumerken, dass die Sänger der TG-Gesangsriege und Fidelio Biebrich mit ihren Liedvorträgen das Neujahrstreffen gekonnt umrahmten, nach dem offiziellen Teil viele gute Gespräche geführt wurden und für das leibliche Wohl der Gäste bestens gesorgt war.

Wichtig für jeden Neujahrsempfang: Gute Gespräche nach dem offiziellen Teil

Und wer sich stimmungsvoll auf das Weihnachtsfest vorbereiten will, dem empfehlen wir am Sonntag (23.12.) den Besuch des Konzertes in St. Peter und Paul. Auf dem Programm steht das „Oratorium für die Weihnachtszeit“. Ein Konzert für Chor, Solisten, Orchester und zum Mitsingen der Besucher. Ausführende sind Barbara Rath (Sopran), Jochen Elbert (Tenor), „Glob Arte“ (Orchester Ensemble), Markusbläser aus Erbach, Liesel Burghard (Orgel), Markus Hollingshaus (Orgel) sowie die Chöre von St. Peter und Paul, St. Hedwig, Mariä Heimsuchung, St. Klara Wiesbaden und Kath. Kirchenchor St. Markus Eltville-Erbach. Die Gesamtleitung obliegt Armin Ott. Das Konzert beginnt um 16:00 Uhr, der Eintritt ist frei. Über eine Spende würde sich der Veranstalter freuen.

„Tendenz steigend“, so die Vorhersage des Hochwassermeldedienstes. Der Pegel Mainz zeigte heute um 13:00 Uhr einen Stand von 502 cm. Übermorgen (20.12., 11:00 Uhr) wird ein Pegelstand von 535-555 cm erwartet. Zum Glück: Kritische Pegelstände werden von den Experten aktuell nicht erwartet! Aufatmen bei den Bewohnern in der Hafenstraße! Hoffen wir, dass weitere starke Regenfälle ausbleiben.

Die wohl interessanteste Information der letzten Ortsbeiratssitzung des Jahres 2012 hatte Ortsvorsteher Urban Egert parat: Die Schiersteiner müssen noch ein Jahr länger auf die Neugestaltung ihres Hans-Römer-Platzes warten! Bis dato lebte der Ortsbeirat in der guten Hoffnung, im kommenden Jahr die Einweihung des neuen Platzes feiern zu können.  Urban Egert: „Die Finanzierung  ist gesichert, die notwendigen Mittel stehen im Haushalt 2012/2013. Leider erwies sich die Planung als „zu sportlich“, weil so schnell nicht alle Untersuchungen abgeschlossen und alle Genehmigungen erteilt werden können!  Wir müssen mit einem Baubeginn nach der Kerb im September 2013 rechnen. Und wenn der Winter 2013/2014 halbwegs mitspielt, dürfen wir auf ein Bauende im Mai 2014 hoffen!“

Aufgrund der anstehenden Baumaßnahmen von “Hessenwasser“ im Bereich des Westhafens hegt der Ortsbeirat neue Hoffnung auf eine Beleuchtung des Weges entlang des Hafenbeckens zwischen dem Wassersportverein und dem Café Goethe. Mit einem Antrag wurde an den Wunsch des Ortsbeirates erinnert.

In weiteren  Anträgen wünscht sich der Ortsbeirat nach Beschlussfassung, dass die Eisenbahnunterführung in der Saarstraße attraktiver gestaltet wird, die „grauen Kästen“ von ESWE, Post und Telekom im öffentlichen Raum künstlerisch verschönert und auch in Schierstein Sammelstellen für Grünschnitt eingerichtet werden.

Des Weiteren musste sich der Ortsbeirat wieder einmal mehr mit diversen Hinweisschildern beschäftigen. Der Antrag der Grünen fordert unter anderem eine Prüfung, ob die Schilder im Bereich der Einmündung der Stielstraße in die Saarstraße rechtmäßig und sinnvoll angebracht wurden.

Zwei besonders positive Punkte umrahmten die Sitzung. Eingangs wurden Franz Deuter und Peter Kaufmann für ihr ehrenamtliches Wirken mit dem Schiersteiner Gerichtssiegel ausgezeichnet. Franz Deuter für sein Schaffen bei der Storchengemeinschaft und bei den Naturfreunden, Peter Kaufmann für seine langjährige Arbeit in der Auferstehungsgemeinde.

Am Ende der Sitzung öffnete der Ortsbeirat seine Finanzschatulle! Der Volksbildungsstätte wurde ein Zuschuss in Höhe von 350 Euro für die Installation einer Bilderschiene gewährt, dem Ortsring 200 Euro für den Ankauf von Material für die Weihnachtsbeleuchtung in der Reichsapfelstraße sowie 4.000 Euro für das Betreiben der Kunstmole im Osthafen.

Im Rahmen des Bürgerfestes am Mittwochabend im Wiesbadener Rathaus wurden insgesamt 38 Bürgerinnen und Bürger der Stadt Wiesbaden mit der Bürgermedaille ausgezeichnet. Unter den Geehrten waren mit Regina Größchen und Brigitte Fuhr auch zwei Frauen aus Schierstein. Sie wurden für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement mit der Silberne Bürgermedaille der Landeshauptstadt Wiesbaden ausgezeichnet.

Regina Größchen ist im Carneval-Verein Schierstein seit 1981 Schriftführerin. Sie wirkt auch im Damenkomitee des Vereins mit. In gleicher Funktion ist sie im Verschönerungsverein Schierstein e.V. seit 1989 tätig. Als Beisitzerin in der Storchengemeinschaft Wiesbaden-Schierstein agiert Frau Größchen seit 1988. Daneben nimmt sie das Amt der 2. Schriftführerin wahr. Frau Größchen ist allein verantwortlich für den Förderkreis des Vereins.

Brigitte Fuhr ist seit 2002 Mitglied der „Wiesbadener Casino-Gesellschaft“ und seitdem als Vorstandsmitglied für die Leitung und Auswahl der gesellschaftlichen Veranstaltungen verantwortlich. Zu ihrer Tätigkeit gehört die Auswahl der Referenten, Schauspieler, Musiker und Orchester, die Vorbereitung der Veranstaltungen nach Inhalt, Ort und Zeit, die persönliche Organisation und Begleitung der einzelnen Termine sowie die Abwicklung der Veranstaltungen in vertraglicher und finanzieller Hinsicht. Bevor Frau Fuhr die ehrenamtliche Tätigkeit bei der „Wiesbadener Casino-Gesellschaft“ aufnahm, war sie von 1999 bis 2002 im Vorstand von „amicizia“ Deutsch-Italienischer Verein für soziale Partnerschaft in Wiesbaden. In diesem Zeitraum hat sie die Mitgliederzeitschrift „Lettera“ (11Ausgaben) verantwortlich gestaltet und die unterschiedlichsten Vereinsaufgaben unterstützt.

Heide Stöckigt war über mehrere Jahrzehnte in Schierstein ein Vorbild für ehrenamtliche Arbeit.  Jetzt hat das Heimatmuseum der vor einem Jahr verstorbenen gebürtigen Schiersteinerin und langjährigen zweiten Vorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt eine Ausstellung gewidmet. Dieter Bender, der Vorsitzende des Museums: „Alle Ausstellungsstücke der Sonderausstellung hat Heide Stöckigt mit großer Leidenschaft zusammengetragen, darunter Puppen, kleine Schaukelpferdchen und Spieluhren!“

Die Ausstellung wurde am heutigen Sonntag eröffnet und geht bis zum 17. Februar. Das Heimatmuseum ist an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 13 Uhr geöffnet. Sonderführungen sind nach Absprache möglich.

Schiersteiner Weihnachtskrippe auf dem Schiersteiner Hafen

Für Freitagabend hatte der Verschönerungsverein zum Hafen geladen. Rund 150 Schiersteiner Bürgerinnen und Bürger folgten dem Ruf zur Schwimmenden Bühne am Flaggenmast und konnten sich bei weihnachtlicher Musik und Glühwein über die Eröffnung der Weihnachtskrippe freuen. Wer sich unser Foto genau betrachtet, kann feststellen, dass die „Heilige Familie“ Nachwuchs bekommen hat.

Mit der Weihnachtskrippe auf dem Hafen, dem wunderschönen Weihnachtsbaum in der Saarstraße, dem Lichterschmuck in der Reichsapfel-, Saar- und Karl-Lehr-Straße und den zahlreichen privaten Weihnachtsschmuckinitiativen stimmt sich unser Stadtteil angemessen auf das Weihnachtsfest ein. Ein Pluspunkt für Schierstein und dafür bedanken wir uns herzlich!

Der Weihnachtsbaum in der Saarstraße stand vor vielen Jahren im Wohnzimmer der Familie Gänßler. Anschließend viele Jahre vor dem Haus in der Neckarstraße. Jetzt musste das gute Stück Sanierungsarbeiten weichen und schmückt unser Ort.

Einige "Lindenviertler" kurz vor der Aufstellung des diesjährigen Weihnachtsbaums

Die Tagesordnung der letzten Ortsbeiratssitzung eines jeden Jahres ist in der Regel kurz und ohne Problempunkte. In diesem Jahr stehen auf dem Programm  der „Weihnachtssitzung“ allerdings neun Beratungspunkte! Und so müssen sich die Protagonisten und die Zuhörerschaft das vom stellvertretenden Vorsitzenden des Ortsbeirates, Walter Richters, angekündigte Glas „Schiersteiner Hölle“ erst verdienen! Die Sitzung beginnt am Mittwochabend (05.12.) um 19:00 Uhr im Schiersteiner Rathaus.

Tagesordnung

1. Geschäftsordnungsangelegenheiten
2. Verleihung des Schiersteiner Gerichtssiegels
3. Hans-Römer-Platz – weiteres Fortkommen
4. Wegbeleuchtung am Westhafen (Unterm Hafen 1 und 2)
5. Gestaltung der Eisenbahnüberführung über die Saarstraße
6. Verschönerung von ESWE-, Telekom- und Post-Zwischenlager-Kästen
7. Baumaßnahmen an der Saarstraße
8. Hinweisschilder im Bereich Saarstraße/Stielstraße
9. Sammelstelle für Grünschnitt
10. Bericht der AG Hafen
11. Finanzmittel des Ortsbeirates
12. Verschiedenes