plusPunkt Schierstein

Dem offiziellen Pressedienst des Polizeipräsidiums Westhessen/Wiesbaden haben wir die nicht nur für Schierstein wichtige Meldung entnommen:

Bei Fahndungsmaßnahmen nach dem Raubüberfall am heutigen Vormittag in Wiesbaden-Schierstein ist es Fahndungskräften der Kriminalpolizei gelungen, die beiden mutmaßlichen Räuber festzunehmen. Die beiden 21- und 24-jährigen Männer standen bereits seit November 2011 im Verdacht, einen brutalen Banküberfall in der Karl-Arnold-Straße in Wiesbaden Dotzheim begangen zu haben.

Aufgrund dieses Verdachts wurde bei den Fahndungsmaßnahmen am heutigen Morgen auch die Wohnanschrift der beiden Männer im Wiesbadener Bergkirchenviertel überwacht. Nachdem die beiden Männer vor dem Wohnhaus ein Fahrzeug bestiegen hatten, versuchten sie zunächst sich dem Zugriff durch die Polizeikräfte zu entziehen. Es kam zu einer Verfolgungsfahrt durch die Wiesbadener Innenstadt, die schließlich gegen 10.00 Uhr bei einem Verkehrsunfall in der Klingerstraße ihr Ende fand. Beide Fahrzeuginsassen wurden festgenommen und nach ärztlicher Behandlung im Krankenhaus in Polizeigewahrsam genommen. Die bisher aufgefundenen Gegenstände und Beweismittel bestätigten die seit November 2012 vorliegenden Verdachtsgründe gegen die beiden Festgenommenen. Die weiteren Ermittlungsmaßnahmen dauern derzeit noch an und es ist vorgesehen, die beiden 21- und 24-Jährigen einem Haftrichter vorzuführen.

Zu seiner bereits dritten Sitzung in diesem Jahr trifft sich der Schiersteiner Ortsbeirat am Mittwoch, 21.03.2012, um 19:00 Uhr im Schiersteiner Rathaus. Zwölf Punkte stehen auf der Tagesordnung, darunter vier Anträge der Fraktionen.

Die SPD sorgt sich um das neue Wohnbauprojekt Söhnlein-/Ecke Neckarstraße, insbesondere um die Mieter des Wohnhauses Neckarstraße 1-3.  Die Sozialdemokraten wollen von den zuständigen Stellen einige Fragen beantwortet haben. Unter anderem die Frage, ob die Wohnungen im bestehenden Wohnhaus nach der Sanierung verkauft beziehungsweise die Mieten so teuer werden, dass die jetzigen  Mieter ausziehen müssen.

Die CDU wünscht sich mit ihrem Antrag die Aufstellung  von Abfallbehältern für Hundekotbeutel in der Gemarkung Schierstein Nord und Bündnis 90/Die Grünen hakt noch einmal in Sachen Zaunerneuerung am Wasserwerkgelände nach.

Warum der zweite Antrag von Bündnis 90/Die Grünen noch die Tagesordnung (TOP4) schmückt, darf hinterfragt werden. Über den Antrag wurde bereits am Mittwoch im Wiesbadener Kurier ausführlich berichtet und selbst die Stellungnahmen des Magistrats waren zu lesen!

Ist es nicht Sinn und Zweck von Ortsbeiratssitzungen, gemeinsam über die von den Fraktionen eingebrachten Anträge zu beraten und gegebenenfalls zu beschließen? Verfährt man jedoch wie in diesem Fall, dann wird die nachträgliche Behandlung des Antrages im Ortsbeirat zur Phrase.

Gespannt darf man auf den Punkt 3 der Sitzung sein. Von Ortsvorsteher Urban Egert wird man erfahren, welche vom Ortsbeirat am 22. Juni 2011 angemeldeten Wünsche in den Entwurf des Doppelhaushaltes 2012/2013 eingeflossen sind.

Tagesordnung:

1. Geschäftsordnungsangelegenheiten
2. Rheinuferentwicklungskonzept Mainz-Wiesbaden
3. Stellungnahme zum Entwurf des Haushaltsplans 2012 / 2013
4. Vorstellung des „Radwegehinweisbeschilderungskonzepts“ für Wiesbaden [B 90 / Die Grünen]
5. Zaunerneuerung und Heckenrodung am Hessenwasser-Gelände [B 90 / Die Grünen]
6. Bereitstellung von Abfallbehältern für Hundekotbeutel in der Gemarkung Schierstein Nord [CDU]
7. Neu- bzw. Umbauten Neckarstraße 1 und 3 [SPD]
8. Bericht der AG Hafen
9. Bericht der AG Jugend
10. Bericht der AG Verkehr
11. Finanzmittel des Ortsbeirats
12. Verschiedenes

Zwei bewaffnete Männer haben am Donnerstagmorgen die Wiesbadener Volksbank in der Rheingaustraße überfallen. Dabei bedrohte ein Täter einen Bankkunden mit einer Waffe, der andere ließ sich von einem Bangangestellten mehrere Tausend Euro übergeben. Die beiden Täter flüchteten mit einem Motorroller.

Der Abriss des letzten Söhnlein-Tanklagers läuft auf Hochtouren. Verständlich, denn schließlich soll auf dem Gelände noch in diesem Jahr  mit dem Bau von 180 Wohnungen begonnen werden. plusPunktSchierstein hat über das Bauprojekt eingehend berichtet.

Die Schiersteiner CDU greift im wahrsten Sinne des Wortes ein Thema auf, das vielen Spaziergängern nicht nur im Naherholungsgebiet westlich der Freudenbergstraße ein Dorn im Auge ist. Mitglieder der örtlichen CDU werden sich am 19. März um 17:00 Uhr an der Ecke Freudenberg-/Klabundstraße treffen, um in der Gemarkung gefüllte Hundekotbeutel einzusammeln.

Da haben sich die Ortsteilpolitiker keine schöne Arbeit ausgesucht, doch der CDU-Vorsitzende Wilhelm Vogel will handeln. Mehr als 100 Beutel hat er bei seinen Spaziergängen durch die Gemarkung entdeckt. Vogel: „Und diese Stinktüten müssen vor Beginn der warmen Jahreszeit weg!“

Recht hat er! Aber ist es nicht traurig, wenn Zeitgenossen, die sich im Stadtteil politisch engagieren, auch noch um die Entsorgung von Hundekotbeutel kümmern müssen. Da kann man doch leicht zum „Wutpolitiker“ werden!

Können die Hundehalter die Beutel denn nicht ordentlich entsorgen?  Dies ist möglich, wenn auch nicht an jedem Feldweg und an jeder Straßenecke ein Abfallbehälter hängt! Einfach mit nach Hause nehmen und in die Restmülltonne werfen!

Die CDU wird ihrer löblichen Sammelaktion einen Ortsbeiratsantrag folgen lassen und in der nächsten Sitzung drei Abfallbehälter für die Bereiche Grunselsbörnchens, Schönstattkapelle und für den gegenüber der Klabundstraße beginnenden Feldweg beantragen.

Die anderen Fraktionen werden diesem Ansinnen gewiss zustimmen und dann muss die Stadt aktiv werden: Behälter anschaffen, installieren und regelmäßig leeren! Die Allgemeinheit muss zahlen, damit einige Hundehalter mit ihrem „Fiffi“ weniger Arbeit haben!

Bernd Thielmann

Bei  der nächsten Ortsbeiratssitzung am 21. März werden die Freien Wähler Wiesbaden (FW) nicht mehr im Schiersteiner Stadtteilgremium vertreten sein. Bernd Thielmann, bei der Kommunalwahl 2011 für die FW in den Ortsbeirat eingezogen, hat heute seine Mitgliedschaft bei den Freien Wählern aufgekündigt.  Dem Schiersteiner Ortsbeirat bleibt Thielmann dennoch erhalten. Er behält das Mandat und wird als „Parteiloser“ seine Aufgaben im Ortsbeirat wahrnehmen.

Planungsdezernentin Sigrid Möricke

Die Landeshauptstadt Wiesbaden wird Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung zum Ausbau der A 643 erheben. „Wir wollen damit ein politisches Signal setzen, um mehr Lärmschutz für die Bevölkerung zu erreichen“, erklären dazu Umweltdezernent Arno Goßmann und Planungsdezernentin Sigrid Möricke und weiter: „Die Bürgerinnen und Bürger in dem betroffenen Gebiet sind schon jetzt durch verschiedene Lärmquellen, vom Straßen- bis zum Fluglärm, belastet. Deshalb muss alles getan werden, damit die Menschen in Schierstein nicht auch noch nach einem Ausbau der A 643 zusätzlich beschallt werden.“

Die Stadt hatte in dem Planfeststellungsbeschluss ihre Forderung nach einem hinreichenden Lärmschutz beim Ausbau als nicht erfüllt angesehen. Und nachdem sich das Land bei dem von der Stadt vorgeschlagenen „Lärmpakt“ zugunsten der Anwohner nicht beteilige, müsse diese im Wege des Klageverfahrens versuchen, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger zu vertreten, so Goßmann.

Stadtentwicklungsdezernentin Möricke bestätigt dies: „Der Schutz vor Lärm ist heute ein wichtiger Aspekt der Stadtentwicklung. Deshalb unterstütze ich die Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss.“ Generell sei aber für die lärmgeplagten Areale in Schierstein ein Gesamtkonzept notwendig, so Möricke. „Die voraussichtliche Verkehrsentwicklung bei einem Ausbau der A 643 und die Entwicklung im Bereich Äppelallee geben dringenden Anlass zum Handeln. Sonst erstickt der Stadtteil in Lärm und Verkehr.“

Zu diesem Komplex gehöre auch das laufende Baugenehmigungsverfahren für die Firma XXL sowie die weitere Entwicklung im Bereich „Knochenmühle“, so Möricke. „Das Dialogverfahren mit der Verkehrsinitiative Äppelallee wird intensiviert. Und auch im Bereich Knochenmühle / Schiersteiner Osthafen wollen wir eine qualitativ hochwertige Entwicklung, die den Bedürfnissen der Bevölkerung Rechnung trägt. Hierzu müsste ein entsprechender Bebauungsplan aufgestellt werden.“ Dies sei aber wiederum nicht möglich, wenn es keinen ausreichenden Lärmschutz an der A 643 gebe. Möricke: „Dann gibt es auch am Schiersteiner Osthafen keine qualitätsvolle Entwicklung. Auch anspruchsvolle Gewerbebetriebe siedeln sich nicht in der Lärmfahne der Autobahn an.“

Möricke: „Die Stadt wird alles Erdenkliche tun, damit das Areal nicht durch den Ausbau der A 643 abgewertet wird. Die Einreichung der Klage ist dazu ein erster Schritt.“

Über die neue Umzäunung des Schiersteiner Wasserwerkgeländes hat plusPunktSchierstein zuletzt am 21. Februar berichtet. Zu diesem Zeitpunkt zeigten die Schiersteiner und die Naherholungssuchenden aus nah und fern Verständnis für die Maßnahme des Wasserwerkbetreibers.

Inzwischen sind rund 500 Meter des neuen Zauns aufgestellt und etliche Spaziergänger rümpfen die Nase: Der neue Zaun ist ihnen zu hoch und zu kahl. Vogelfreunde beklagen, dass die Weißdornhecke der neuen Einfriedung zum Opfer gefallen ist.  

Nun sind Zäune allgemein nichts Schönes und müssten vielerorts auch nicht unbedingt  „Mein und Dein“ trennen, doch dass man entlang des 1,2 Quadratkilometer großen Wasserwerkgeländes auf eine angemessene Einzäunung verzichten könne, bleibt aus rein rechtlichen Gründen schon ein Traum.

Wir werden uns ganz schnell an die neue und gar nicht so „schlimme“ Einfriedung gewöhnt haben und dürfen uns aber schon jetzt darüber freuen, dass ab sofort auch Kinder, kleine Menschen und insbesondere Menschen in Rollstühlen direkten Einblick auf das wohl schönste Stück Natur in Schierstein haben werden.

Und der Protest in der heimischen Vorgelwelt soll sich in Grenzen halten! Leben unsere gefiederten Freunde im Naherholungsgebiet zwischen Schierstein und Walluf doch im Paradies und haben schon längst an anderer Stelle des Naturdorados ihre Zelte für den Nestbau aufgeschlagen. Keine Zeit zum Jammern um eine verschwundene Hecke, die aufgrund des hohen  „Verkehrsaufkommens“ auf dem Dammweg ohnehin nicht die allererste Adresse für den Nestbau war!

Die ersten Vorbereitungen für die Bebauung des Grundstücks Ecke Söhnleinstraße/ Neckarstraße wurden jetzt getroffen. Nach der gestern und heute erfolgten Rodungsaktion muss man sich erst an das neue „Ortsbild“ gewöhnen. Schon bald werden die Bagger und Baukräne anrollen. Die Wiesbadener Wohnbaugesellschaft wird durch Neubau und Aufstockung des bestehenden Gebäudes Neckarstraße 1-3 rund 40 neue Wohnungen errichten.

PlusPunktSchierstein hat im letzten Jahr mehrfach über die Aufstellung eines 30 Meter hohen Mobilfunk-Sendemastes auf der Sportanlage am Zehntenhof berichtet.  Nun ist es bald soweit! Die Baustelle wurde am Montag dieser Woche eingerichtet und vom Bauherrn und Projektleiter gab es letzte Informationen. Wer Interesse hat, wie der 30 Meter lange Mast angeliefert und aufgestellt wird, der muss am 27. und 28. März in der Nähe des Sportplatzes  Quartier beziehen. An diesen Tagen erfolgt nämlich die Anlieferung und die Aufstellung!